Ein dramatischer Bürgerentscheid in Birkenfeld hat die Zukunft der Windkraftanlagen in der Gemeinde entschieden – und die Antwort der Bürger ist eindeutig: Ein klares „Nein“ zu Windkraft! Bürgermeister Martin Steiner (CDU) steht nun in der Schusslinie der Kritik, während die Gemeinde in einer tiefen Spaltung verharrt.
Die Ergebnisse des Bürgerentscheids wurden am Sonntagabend auf einer großen Leinwand im Rathausfoyer präsentiert. Mit 71,7 Prozent der Stimmen lehnten die Bürger die Errichtung von Windkraftanlagen im Gemeindewald ab. „Hauptsache vorbei“, seufzte Gemeinderat Marcus Höll (Unabhängige Wählerschaft Birkenfeld) und drückte damit die Erleichterung vieler Bürger aus, die sich nach monatelangen Diskussionen eine rasche Klärung des Themas wünschten. Die Abstimmung war nicht nur eine Entscheidung über Windkraft, sondern auch ein Spiegelbild der tiefen Spaltung in der Gemeinde.
Der Bürgermeister unter Druck
Bürgermeister Steiner, der sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, akzeptierte das Votum mit den Worten: „Am Ende des Tages bin ich Demokrat.“ Dennoch bleibt die Frage, wie es mit dem Konzept „Smart Birkenfeld“ weitergeht, das auch Windkraft als Teil einer klimafreundlichen Strategie vorsieht. Die Bürger, wie Jan Dittus, äußern Bedenken gegen Windkraftanlagen in ihrer Nähe, insbesondere in einem Gebiet, wo kürzlich ein Waldkindergarten eröffnet wurde. „Birkenfeld ist nicht unbedingt der Standort, der für Wind bekannt ist“, so Dittus, der Solarenergie als bessere Alternative sieht.
Die Auseinandersetzung um Windkraft ist jedoch noch lange nicht vorbei. Markus Dietz, einer der Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens, fordert eine Klärung des Verhaltens des Bürgermeisters in der Informationspolitik. Während einige Bürger wie Peter Röseler vehement gegen Windkraftanlagen sind und von möglichen Umweltschäden sprechen, bleibt die Frage, wie die Gemeinde in Zukunft mit den Herausforderungen der erneuerbaren Energien umgehen wird.
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