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Entdeckung in Riedlingen: 2000 Jahre alte keltische Grabkammer gefunden!

In Baden-Württemberg hat ein Team von Archäologen ein faszinierendes Relikt aus der Vergangenheit entdeckt: Eine über 2.000 Jahre alte keltische Grabkammer aus massiven Eichenhölzern. Dieser Fund, der sich in der Nähe von Riedlingen im Landkreis Biberach befindet, ist eine bemerkenswerte Entdeckung, die auf das Jahr 585 vor Christus datiert wird. Archäologen sind begeistert – eine solch gut erhaltene Grabkammer ist ein wahres Wunder.

Die Entdeckung machte die Archäologen während ihrer Ausgrabungen auf einem Acker. Die Region ist bekannt für ihre archäologischen Funde, doch der Zustand dieses spezifischen Fundes ist herausragend. Laut Dirk Krausse, Landesarchäologe, ist dies die zweite keltische Grabkammer dieser Art, die in Mitteleuropa entdeckt wurde; die erste fand man 1890 in Villingen im Schwarzwald. Solche Funde sind in dieser Region äußerst selten und heben die Bedeutung dieser Entdeckung hervor.

Details zur Grabkammer und seinen historischen Kontext

Die friedliche Lage des Fundortes ist nicht weit von den bekannten keltischen Ansiedlungen Heuneburg und Bussen entfernt. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass in der Nähe der Heuneburg, speziell am Bettelbühl, in der Vergangenheit bemerkenswerte Gräber gefunden wurden, darunter das Grab einer Keltenfürstin aus dem Jahr 583. Dirk Krausse verweist darauf, dass dieser neue Fund darauf hindeuten könnte, dass die keltische Oberschicht ihre Toten nicht nur in der unmittelbaren Umgebung der Heuneburg beerdigte. Stattdessen haben sie anscheinend auch in etwas größerem Abstand beigesetzt, was auf weitreichendere Begräbnispraktiken hindeutet.

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Was diese Grabkammer besonders macht, ist die vollständige Erhaltung der Eichenbalken, die die Struktur bilden. Dies ermöglicht den Archäologen, tiefere Einblicke in die Bestattungsrituale und die soziale Struktur der Kelten zu gewinnen. Die Nutzung von Eichenholzbalken ist ein weiteres Indiz für das hohe handwerkliche Können der damaligen Zeit. Die sorgfältige Ausführung und der Erhaltungszustand des Holzes lässt auf die Bedeutung des Gebäudes schließen.

Konservierung und weitere Schritte

Bereits seit August arbeiten die Wissenschaftler an der Freilegung und dem Erhalt des Fundes. Um die Eichenbalken vor dem Zerfall zu bewahren, wurden sie unmittelbar nach der Entdeckung in chemischen Bädern behandelt. Diese Maßnahme sichert die Integrität des Holzes für zukünftige Untersuchungen. In der Restaurierungswerkstatt des Landesdenkmalamtes in Fellbach unterziehen die Forscher die Balken einer weiteren Bearbeitung. Zur Verstärkung der Haltbarkeit werden sie gefriergetrocknet, ein Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann und voraussichtlich etwa drei Jahre dauern wird.

Im Allgäu fanden Archäologen kürzlich ebenfalls bemerkenswerte Überreste, wobei dort die Überreste eines Ur-Pandas entdeckt wurden. Diese gleichzeitigen Funde in verschiedenen Regionen Bayerns und Baden-Württembergs unterstreichen die reiche archäologische Vergangenheit dieser Gebiete und die kontinuierliche Arbeit der Wissenschaftler, die unermüdlich neue Erkenntnisse über die Geschichte der Menschheit gewinnen.

Der Fund in Riedlingen wird voraussichtlich nicht nur das Interesse der Archäologen auf sich ziehen, sondern könnte auch für die Öffentlichkeit von Bedeutung sein. Die Möglichkeit, mehr über die keltische Kultur und ihre Bestattungspraktiken herauszufinden, macht diese Entdeckung zu einem wichtigen Element der archäologischen Forschung in Deutschland. Weitere Details zu dieser Begebenheit sind auf www.merkur.de zu finden.

Quelle/Referenz
merkur.de

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