Die Dachdecker im Landkreis Biberach starten eine Initiative, um ihre Löhne zu erhöhen. Die Gewerkschaft IG BAU Südwürttemberg hat gefordert, dass die Löhne um acht Prozent steigen sollen. Diese Erhöhung betrifft nicht nur die vollzeitbeschäftigten Dachdecker, sondern auch Azubis und andere Angestellte, die von einem zusätzlichen „kräftigen Plus im Portemonnaie“ profitieren würden.
Der Leiter der IG BAU Baden-Württemberg, Andreas Harnack, betont, dass ein Dachdecker mit dieser Lohnerhöhung auf einen Stundenlohn von 22,81 Euro kommen würde. Bei einer Vollzeitbeschäftigung wären dies rund 3850 Euro netto am Monatsende. Harnack erklärt, dass die harte Arbeit der Dachdecker, die bei allen Wetterbedingungen auf den Dächern im Kreis Biberach tätig sind, diese Lohnerhöhung mehr als verdient hat.
Aktuelle Situation im Dachdeckerhandwerk
Im Landkreis Biberach gibt es derzeit zehn Dachdeckerbetriebe, die insgesamt rund 150 Mitarbeiter beschäftigen. Der momentane Mindestlohn für Dachdecker beträgt laut der IG BAU Südwürttemberg 15,60 Euro pro Stunde. Diese Beträge zeigen, dass trotz der gestiegenen Lebenshaltungskosten die Besserstellung der Arbeitskräfte im Handwerk dringend erforderlich ist.
Die nächste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) findet Ende Oktober statt. Hier wird über die Höhe der Löhne und andere Arbeitsbedingungen diskutiert, was für die Dachdeckerbranche von großer Bedeutung ist. Schaut man auf die aktuelle Marktsituation, ist es wichtig, dass die Gewerkschaft und die Arbeitgebervertreter zu einer gerechten Einigung kommen, die sowohl den Beschäftigten als auch den Betrieben gerecht wird.
Für weitere Informationen über die Lohnforderungen der Dachdecker und die bevorstehenden Verhandlungen empfiehlt sich ein Blick in die Berichterstattung, auf www.schwaebische.de.
