Im Zwischenlager von Philippsburg, Baden-Württemberg, dürfen neue Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll vorerst eingelagert werden! Diese Entscheidung traf der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH), der alle Eilanträge gegen die Einlagerung abgelehnt hat. Die Genehmigungen erweitern nicht die bereits genehmigte Anzahl der Castor-Behälter, was bedeutet, dass die Sicherheit der bestehenden Lagerung weiterhin gewährleistet ist.
Keine zusätzliche Gefahr für die Bevölkerung!
Das Gericht stellte klar, dass die zusätzliche radioaktive Exposition für die Bevölkerung nicht erhöht wird. Die maßgeblichen Grenzwerte werden weiterhin deutlich unterschritten, was für die Anwohner eine beruhigende Nachricht ist. Auch die Sorgen über mögliche Gefahren durch den Ukraine-Konflikt oder Terroranschläge wurden vom Gericht als unbegründet abgetan. Die Sicherheit der Lagerung bleibt somit unbestritten.
Castor-Transport steht bevor!
Bis zum Jahresende sollen die hochradioaktiven Abfälle aus La Hague in Frankreich nach Philippsburg transportiert werden. Diese Abfälle stammen aus der Wiederaufarbeitung von Brennelementen deutscher Atomkraftwerke. Der Bürgermeister von Philippsburg, Stefan Martus, äußert Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Zwischenlagers, insbesondere in Anbetracht der sich verändernden geopolitischen Lage. Dennoch betont die EnBW, Betreiber des ehemaligen Kernkraftwerks, die hohen Sicherheitsstandards, die bei der Einlagerung und dem Transport der Castoren eingehalten werden.