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Sitzbänke im Wald: Gefahr durch Klimawandel und neue Haftungsregeln!

Die Debatte über die Zukunft der beliebten Sitzbänke in den Wäldern Baden-Württembergs nimmt Fahrt auf! Die drohende Gefahr durch abgestorbene Äste und Bäume wird zunehmend zum Thema, das Wanderer und Kommunen gleichermaßen betrifft. In Schömberg und Nagold stehen die ersten Bänke auf der Abschussliste, und das aus einem beunruhigenden Grund: Die Verkehrssicherungspflicht zwingt die Eigentümer dazu, für die Sicherheit dieser Erholungsorte zu sorgen. Bei Unfällen könnten sie zur Verantwortung gezogen werden – ein Risiko, das viele Gemeinden nicht länger tragen wollen!

Politischer Aufschrei und Handlungsbedarf

Die FDP im Landtag hat die Problematik ins Rampenlicht gerückt und spricht von einer „absoluten Idiotie“. Landtagsabgeordneter Erik Schweikert kritisiert die hohe finanzielle Belastung, die auf den Kommunen lastet. In Schömberg, einem beliebten Heilklimatischen Kurort, sollen 60 von 400 Ruhebänken abgebaut werden, was die Erholungsmöglichkeiten für die jährlich rund 17.000 Gäste massiv einschränken könnte. Die Forstkammer fordert dringend eine Entlastung für Waldbesitzer, die nicht für die Gefahren durch abgestorbene Bäume verantwortlich gemacht werden sollten.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind klar: Atypische Gefahren, wie Verletzungen durch herabfallendes Holz von Bänken, erfordern eine umfassende Verkehrssicherung. Die Kosten für die Kontrolle und Instandhaltung von Sitzbänken belaufen sich jährlich auf bis zu 160 Euro pro Bank, ohne die zusätzlichen Ausgaben für Notfallüberprüfungen nach Stürmen. Die Waldbesitzer stehen vor der Wahl: Entweder sie tragen die Kosten oder sie entfernen die Bänke!

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Schömberg und Nagold ziehen Konsequenzen

In Nagold hat man bereits reagiert und neue Bänke in sicherer Entfernung zu maroden Bäumen aufgestellt. Die Stadt Schömberg hingegen plant schweren Herzens den Abbau von Bänken, die potenziell gefährdet sind. Touristikchef Ulrich Döbereiner beschreibt die Situation als schmerzhaft für die Gemeinde. Die Hoffnung auf eine Gesetzesnovelle, die eine faire Regelung für die Verkehrssicherungspflicht im Wald schafft, bleibt bestehen. Der Deutsche Wanderverband drängt auf eine Reform, um die Interessen von Wanderern und Waldeigentümern zu vereinen. Die Uhr tickt, und die Zeit für Veränderungen drängt!

Quelle/Referenz
schwarzwaelder-bote.de

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