Calw

Calw verliert Geburtshilfe: Krankenhaus schließt geburtshilfliche Abteilung!

Im Calwer Krankenhaus steht eine grundlegende Veränderung bevor: Ab dem Jahresende 2024 wird hier die Geburtshilfe eingestellt, und werdende Eltern müssen auf das nahegelegene Herrenberg ausweichen. Diese Entscheidung rührt von dem Plan her, die Geburtshilfe der beiden Kliniken zusammenzulegen, was letztlich die Angebote für Familien in der Region verbessern soll. Dies erklärten Landrat Helmut Riegger und Alexander Schmidtke, Geschäftsführer des Klinikverbunds Südwest (KVSW), auf einer Pressekonferenz.

Ab 2025 wird die später in Herrenberg konsolidierte Geburtshilfe nach Nagold weiterziehen, was in den kommenden Jahren weitreichende Auswirkungen auf die Geburtenlandschaft in der Region Calw haben wird. Während dieser Übergangsphase, die voraussichtlich bis Mitte 2026 andauern wird, gibt es für die Bürger im Kreis Calw keinen Ort, an dem in den hiesigen Krankenhäusern Kinder geboren werden können. Dies hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, diese Entscheidung gründlich zu überdenken, um den besten Service für werdende Eltern zu gewährleisten.

Gründe für den Umzug

Die Gründe für diesen Umzug sind vielschichtig. Landrat Riegger und Geschäftsführer Schmidtke betonen die Notwendigkeit, die vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen und die Qualität der Geburtshilfe zu steigern. Mit der Zusammenlegung der Abteilungen könne eine verbesserte Patientenversorgung gewährleistet werden, da es in der Klinik in Herrenberg bereits ein gut funktionierendes Team gibt.

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Ein weiterer Grund sind die demografischen Veränderungen und die sinkenden Geburtenzahlen in der Region. Um konkurrenzfähig zu bleiben und gleichzeitig eine hochwertige Versorgung zu garantieren, sei dieser Schritt unerlässlich. Die Verantwortlichen zeigen sich optimistisch, dass durch diesen Umzug die Qualität der Betreuung erhöht wird und mehr Fachkräfte in der Region gewinnen lassen. Bei der Umstellung sind Schulungen und die nahtlose Übertragung der bestehenden Systeme ebenfalls wichtig, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Dies bedeutet, dass Patientinnen und deren Familien in den kommenden Jahren mehrere Umzüge annehmen müssen. Diese Planungen könnten potenziell Unannehmlichkeiten verursachen, da viele Schwangere sich vielleicht nicht gerne auf weite Wege begeben möchten, um medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Daher ist es wichtig, dass die betroffenen Kliniken über den gesamten Prozess hinweg transparent kommunizieren und Unterstützung anbieten.

Der Umzug der Geburtshilfeplanung ist ein Zeichen für die kontinuierliche Anpassung des Gesundheitswesens an regionale Veränderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Umstellungen auf die Qualität der Geburtshilfe und die Erfahrungen der Eltern vor Ort auswirken werden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie dieser umfassende Plan umgesetzt wird und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, um den Betroffenen die Übergangszeit zu erleichtern.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwarzwaelder-bote.de.

Quelle/Referenz
schwarzwaelder-bote.de

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