Die Caritas Breisgau-Hochschwarzwald, schwer getroffen von einer jahrelangen Krise, hat sich in einem dramatischen Insolvenzverfahren wieder gefangen. Doch nun gibt es Hoffnung auf einen Neuanfang! Nach der Anmeldung der Insolvenz aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit sieht der Verband seine Sanierung „auf einem guten Weg“ und plant, noch vor Weihnachten ein Insolvenzkonzept einzureichen.
Vor rund einem Jahr war der Verband gezwungen, zahlreiche Einrichtungen zu schließen, darunter das neue Katharina-Rieder-Haus in Glottertal und das Seniorenheim St. Georg in Neuenburg, beide Opfer eines akuten Personalmangels. Der Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Liegener sprach offen von einer Überforderung durch einen überambitionierten Wachstumskurs, was schließlich zum drastischen Handeln führte. Der Caritasverband hat sich von weniger erfolgreichen Bereichen wie der Tagespflege getrennt, um sich wieder auf die stationäre Altenpflege zu konzentrieren.
Bergauf trotz Rückschlägen
Der Verkauf der geschlossenen Pflegeeinrichtungen gestaltet sich als mühsam, da es sich um „Spezialimmobilien“ handelt, die nicht leicht übertragbar sind. Dennoch zeigt sich der Verband optimistisch! Gespräche mit potenziellen neuen Betreibern laufen, mit dem Ziel, bis Ende 2024/Anfang 2025 positive Schritte zu erreichen. Auch in den bestehenden Seniorenheimen in Münstertal, Umkirch und Neuenburg hat sich die Situation stabilisiert, und es gibt sogar viele Neueinstellungen in Kirchzarten.
Die Zahl der Mitarbeitenden bleibt stabil, mit rund 800 festen Angestellten und zusätzlich 400 engagierten Ehrenamtlichen. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Caritas Breisgau-Hochschwarzwald trotz der Herausforderungen auf dem Weg zur Genesung ist!