Wechsel an der Spitze: Oßwald gibt nach 19 Jahren den Vorsitz ab!

Ein wahres Erdbeben im Markdorfer Kunsttempel: Nach 19 Jahren im Sattel gibt Bernhard Oßwald, der Gründer und Vorzeigekopf des Kunstvereins, seine Vorsitzendenrollen auf! Der 70-Jährige verkündet diesen Schritt mit einem klaren Ziel: „Ich möchte, dass jemand Neues kommt, der die Welt der Kunst im Griff hat!“ Als Bürgermeister Georg Riedmann dieses Thema bei der letzten Vernissage der Paul-Schwer-Ausstellung anspricht, stehen Schock und Staunen in den Gesichtern der Anwesenden. Wer wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin dieses Kunstpioniers?

Frischer Wind für den Kunstverein

Die Fackelübergabe ist bereits in Planung! Oßwald berichtet erfreut, dass sich bereits Interessierte gefunden haben, die bereit sind, den Vorsitz zu übernehmen. „Leider komme keiner aus dem derzeitigen Vorstand“, fügt er geheimnisvoll hinzu. Bei der nächsten außerordentlichen Mitgliederversammlung im März werden die Kandidaten offiziell zur Wahl stehen. Es ist essenziell, dass die neuen Ideen und Visionen in Einklang mit dem bestehenden Vorstand stehen, um die Erfolgsgeschichte des Vereins fortzuschreiben.

Der Markdorfer Kunstverein, geboren aus einer festlichen Idee für einen bedeutenden Künstler, ist im Aufwind. Mit einem jährlichen Zuschuss von 17.200 Euro von der Stadt und weiteren Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge und Kunstverkäufe zeigt sich der Verein äußerst lebendig. „Wir hatten keinen Flop – niemals!“, betont Oßwald mit Nachdruck. Selbst schwierige Ausstellungen kommen bei den Besuchern gut an! Der Magie der Bilanz sieht man an, dass besonders gegenständliche Arbeiten das Publikum magisch anziehen. Ein bewährtes Erfolgsrezept des Kanters!

Doch was erwartet uns nach Oßwalds Rückzug? Er bleibt dem Kunstgeschehen in Markdorf verbunden und wird weiterhin im Hintergrund tätig sein. Seine Zukunft sieht er erfüllt mit biografischen Projekten und dem eingehenden Studieren seiner Leidenschaft. „Wir müssen jüngere Menschen ansprechen!“ – mit dieser Vision übergibt Oßwald sein Erbe und öffnet die Türen für frische Impulse im Markdorfer Kunstuniversum.