Schock in Markdorf! Der Tennisclub steht vor einer dramatischen Wende: Die Tennishalle an der Ensisheimer Straße könnte bald im neuen Glanz erstrahlen, denn der bisherige Halleneigentümer weigert sich, den Erbbauvertrag zu verlängern! Gut, dass es eine Einigung gab: Der Club übernimmt die Halle für eine satte Abstandssumme von 300.000 Euro. Und das ist noch nicht alles – zusätzlich muss der Club auch 30.000 Euro für die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach bezahlen!
Finanzielle Unterstützung der Stadt
Bei einem Treffen des Gemeinderats brachte Stadtkämmerer Michael Lissner die brisante Situation auf den Tisch: Der Tennisclub kann die Finanzierung nicht durch eine Grundschuld absichern, denn das Grundstück gehört der Stadt! Doch keine Panik: Bürgermeister Georg Riedmann greift ein und versichert, dass die Stadt dem Club eine Ausfallbürgschaft gewährt. Schließlich erfüllt der Verein wichtige Aufgaben für Markdorf, insbesondere in der Jugendförderung! Die Rechtsaufsichtsbehörde hat dem Deal bereits grünes Licht gegeben. Ein klarer Vorteil für den Tennisclub!
Doch nicht alle sind überzeugt. Der jahrelange Pachtzins von rund 2000 Euro, den der Halleneigentümer an die Stadt gezahlt hat, wird dem Tennisclub erlassen – eine Art städtische Vereinsförderung. Umweltgruppen-Stadträtin Lisa Gretscher fordert mehr Transparenz bei der Vereinsförderung und möchte wissen, wie viel Geld auch anderen Vereinen in Markdorf zugutekommt. Bürgermeister Riedmann erzählt von einem besonderen Abkommen – der Tennisclub gibt einen Raum in der Halle für den Jugendclub Skates Open ab.
Die hitzige Debatte um den Jugendraum
Besonders kritisch äußert sich Freie-Wähler-Fraktionssprecher Dietmar Bitzenhofer: Die Stadt zahlt mauschelige 30.000 Euro für den Jugendraum, der vorher kostenlos genutzt wurde. Er bezeichnet das als „versteckte Vereinsförderung“. Umweltgruppen-Fraktionssprecher Joachim Mutschler ist anderer Meinung und lobt den finanziell stabilen Tennisclub als Glücksfall für Markdorf. Schließlich hat der Gemeinderat einstimmig für die Ausfallbürgschaft gestimmt und den Pachtvertrag für das Gelände am Gehrenberg verlängert. Ein neuer Schritt für den Tennisclub und die Stadt zugleich!