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Zukunft des leerstehenden Kindergartens: Kommt bald sozialer Wohnraum?

In Biberach stehen Veränderungen an, die das öde Bild eines seit Jahren leerstehenden Gebäudes in der Talfeldstraße 1 aufpeppen könnten. Das ehemalige evangelische Kindergarten-Gebäude, das seit 2017 keine Kinder mehr gesehen hat, könnte bald in ein Wohnprojekt umgewandelt werden. Bürger und Stadtentwickler sehen schon länger die Notwendigkeit für Wohnraum – ein Thema, das dringender denn je scheint.

Ralf Miller, der Hospitalverwalter und erste Bürgermeister, hat sich klar zur Wohnraumsituation geäußert: „Wir wissen um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, daher haben wir mit unseren personellen und finanziellen Ressourcen zunächst Projekte priorisiert, in denen möglichst viele Wohnungen schnell umgesetzt werden können.“ Aktuell wird im Bereich Taubenplätzle II ein Projekt mit 18 Wohneinheiten verwirklicht, das bereits am 8. März 2024 in die Bauphase geht.

Die Planung für neue Wohneinheiten

In Bezug auf das alte Kindergarten-Gebäude äußerte sich Miller optimistisch: „Ein zweigeschossiges Wohngebäude mit bis zu sechs Wohneinheiten wäre vorstellbar.“ Allerdings stehen dem Bau Vorbehalte gegenüber, unter anderem eine notwendige Änderung des Bebauungsplans sowie die Herausforderung, die Kriterien für sozialen Wohnungsbau zu erfüllen. Trotz alledem wird das Grundstück, das derzeit dem Hospital zum Heiligen Geist gehört, als potenzielle Wohnfläche betrachtet.

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Interessanterweise gab es bereits Überlegungen, das Grundstück in die Hände des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft zu übertragen. Dieser Schritt könnte den Prozess zur Entwicklung beschleunigen, allerdings bleibt zu beachten, dass die Fläche durch ihre Lage und Topografie einige Schwierigkeiten mit sich bringt.

Derzeit ist das Bild des Geländes jedoch wenig vielversprechend. Das einst belebte Grundstück ist mittlerweile verwahrlost, und die Überreste des Kindergartens auf der leeren Fläche sind kaum noch erkennbar. Miller verspricht jedoch, dass die Situation nicht ignoriert wird: „Wir werden die Gremien noch in diesem Jahr mit der Thematik befassen.“ Dies könnte die Weichen für ein baldiges Ende der Einsamkeit des Gebäudes stellen.

Im Hintergrund dieser Überlegungen steht die lange Geschichte des Gebäudes, das 1958 errichtet wurde. Es wurde damals von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt, jedoch hat die Kirche nach der Schließung des Kindergartens kein Interesse an einer erneuten Nutzung gezeigt, wodurch der Bau seither ungenutzt blieb. Die enge Verzahnung von kirchlicher und kommunaler Struktur hat in der Vergangenheit oft positive Entwicklungen ermöglicht, und auch jetzt könnte sich diese Beziehung als hilfreich erweisen.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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