Am Freitag, dem 20. September, wurde in Biberach-Rißegg der neue Beratungstreffpunkt am Bischof-Sproll-Bildungszentrum feierlich eingeweiht. Nach intensiven drei Jahren Planung und Umsetzung eröffnete dieser neue Treffpunkt, der als inklusionsorientiertes Projekt konzipiert wurde und in Zusammenarbeit verschiedener Institutionen entstanden ist. Zu diesen zählen das BSBZ Biberach-Rißegg, das SBBZ Sehen Baindt, die Beratungsstelle TB der EUTB Biberach sowie die Stiftungen St. Franziskus und die der Katholischen Freien Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die Initiative für diesen Treffpunkt wurde aus dem Bedarf geboren, Fachkräften, Experten und Angehörigen eine Plattform für Austausch, Beratung und Weiterbildung zu bieten. Alexandra Gaiser, die Rektorin der Grund- und Werkrealschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum, erläuterte, dass das Hauptziel des Projekts darin besteht, ein Umfeld für Inklusions- und Beratungslehrkräfte sowie Sonderpädagogen zu schaffen, um Diagnosen und Beratungen durchzuführen. Für Angehörige und Betroffene soll der Treffpunkt eine leicht zugängliche Anlaufstelle für Fragen rund um Inklusion, Teilhabe, Beeinträchtigungen und Behinderungen bieten.
Moderne Einrichtungen für umfassende Beratungen
In den letzten Monaten wurden die Räumlichkeiten im Schulkomplex des Bischof-Sproll-Bildungszentrums grundlegend umgestaltet, um den Anforderungen des neuen Beratungsangebotes gerecht zu werden. Die Räume sind jetzt vielseitig nutzbar und beinhalten unter anderem eine Fachbibliothek mit Testsammlungen und Arbeitsplätzen. Fachkräfte haben zudem Rückzugsmöglichkeiten für Fallberatungen oder Supervisionen erhalten. Die hellen, technisch modern ausgestatteten Räume bieten auch die Möglichkeit für Eltern und externe Lehrkräfte, Beratungsangebote zu nutzen oder an Fortbildungen und Fachkonferenzen teilzunehmen.
Dr. Marcus Adrian, der Direktor des SBBZ Sehen mit Internat in Baindt, äußerte sich zuversichtlich über die Vorteile des neuen Beratungsangebots. Er betonte, dass der Beratungstreffpunkt für alle Beteiligten eine wertvolle Bereicherung sein werde. Durch die Vernetzung externer Lehrkräfte, Therapeuten und Interessierten wird ein interdisziplinärer Austausch gefördert, der die Qualität der Beratung verbessern und die Inklusion weiter vorantreiben soll.
Diese Entwicklung trägt nicht nur zur Professionalisierung der Beratungsangebote bei, sondern gibt auch den Betroffenen selbst und ihren Angehörigen eine Stimme in der Inklusionsdebatte. Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, den Betroffenen eine Zugehörigkeit zu vermitteln und es ihnen zu ermöglichen, aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben. Mehr dazu findet sich im detaillierten Bericht auf www.schwaebische.de.