Ab Anfang September hat der Versorger Ewa Riss Netze begonnen, die Gas- und Trinkwasserleitungen in der Riedlinger Straße, beginnend ab der Einmündung zur Ritter-von-Essendorf-Straße, zu erneuern. Im Zuge des zweiten Bauabschnitts ist seit dem Montag, den 7. Oktober, bis Ende des Jahres der Kreisverkehr an der Mittelbiberacher Steige vollständig für den Verkehr gesperrt. Diese Maßnahme wird notwendig, um die Arbeiten effizient fortzusetzen.
Die Sperrung des Kreisverkehrs hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr zwischen Biberach und Mittelbiberach, was bedeutet, dass dieser Bereich nicht mehr befahrbar ist. Um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, wurden Umleitungen über die Saulgauer Straße und Reute eingerichtet. Auch Fußgänger und Radfahrer sind betroffen und müssen alternative Routen nutzen, deren Verlauf sich möglicherweise je nach Baufortschritt ändern kann.
Bleibende Umleitungen und Busverkehr
Die Umleitungen aus dem ersten Bauabschnitt bleiben bestehen und der Verkehr zwischen der B 312 (Richtung Riedlingen) und dem Jordanei (Richtung Memmingen und Friedrichshafen) wird über die Nordwest-Umfahrung sowie die Ulmer und Memminger Straße geleitet. Autofahrer können den gesperrten Bereich innerorts weiterhin über die Gaisentalstraße, den Bismarck- und den Zeppelinring umfahren.
Die Buslinie 1 sowie einige E-Wagen-Kurse der Stadtwerke Biberach sind bereits seit dem 9. September umgeleitet und befahren die Gaisentalstraße. Diese Umleitungsstrecke bleibt bis Ende Dezember bestehen, wobei die Sperrung des Kreisverkehrs keine zusätzlichen Änderungen im Linienverkehr mit sich bringt.
Für die Anwohner ist das Recycling- und Entsorgungszentrum an der Mittelbiberacher Steige bis zum Abschluss der Baumaßnahme nur von Mittelbiberach aus erreichbar. Hier können Bürger über die Umleitungsstrecke nach Reute fahren.
Zusätzliche Sperrungen und Arbeiten
Parallel zur Sperrung des Kreisverkehrs ist auch die Hardtsteigstraße seit Donnerstag, dem 9. Oktober, betroffen. Dort wird der marode Fahrbahnbelag im oberen Bereich erneuert. Diese Maßnahme ist erforderlich, da die Straße als innerstädtische Umleitung fungieren wird, wenn im nächsten Jahr weitere Teile der Riedlinger Straße gesperrt sind. Schätzungen des städtischen Tiefbauamtsleiters Peter Münsch zufolge sollten die Arbeiten bis zum kommenden Mittwoch, den 16. Oktober, abgeschlossen sein. Anliegerstraßen bleiben jedoch weiterhin zugänglich.
Im Bauausschuss äußerte sich Amtsleiter Münsch zu den Baustellen in der Steigmühlstraße und Hardtsteigstraße, die kürzlich für erhebliche Verkehrsprobleme sorgten. Diese Baustellen gehörten ebenfalls zur Ewa Riss und beinhalteten die Erneuerung von Versorgungsleitungen. Münsch wies darauf hin, dass es sinnvoll gewesen wäre, diese Maßnahmen zeitlich versetzt zu planen, um gleichzeitige Sperrungen zu vermeiden. Allerdings handelt es sich nicht um städtische Baustellen.
Zudem kündigte Münsch an, dass die Stadt die Möglichkeit prüft, während der aktuellen Vollsperrung der Riedlinger Straße auch die Bushaltestellen an der Ziegelhausstraße und Ritter-von-Essendorf-Straße barrierefrei umzubauen. Sollte dies realisierbar sein, könnte dies erfolgen, ohne dass eine erneute Sperrung notwendig wäre. Diese Idee fand positive Resonanz im Bauausschuss.
Im Hinblick auf diese Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situationen in der Stadt entwickeln, und ob möglicherweise weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsführung getroffen werden müssen. Weitere Informationen dazu finden sich in detaillierten Berichten auf www.schwaebische.de.