Biberach

Katastrophe in Nepal: Biberacher Verein kämpft gegen die Zerstörung

Ein verheerendes Unwetter hat in Nepal für unvorstellbaren Schaden gesorgt! Michael Höschele, der mit seinem 2004 gegründeten Verein Himalayan Project über zwei Jahrzehnte hinweg Dörfer in der abgelegenen Bergregion Lurpung unterstützt hat, ist schockiert. „Ich fühle mich hilflos“, sagt er, während er erschütternde Fotos zeigt: Zerstörte Straßen, weggerissene Häuser und schmutzige Schulgebäude sind die Folge der gewaltigen Naturkatastrophe, die das Kathmandu-Tal heimgesucht hat. Ein Regenguss, der in 48 Stunden mehr Niederschlag brachte als gewöhnlich in einem halben Jahr, hat alles mitgerissen.

Die Situation wurde für Höschele besonders dramatisch, als er zufällig in Kathmandu war, genau als die ungebremsten Wassermassen zuschlugen. „Es war eine Welle der Zerstörung“, berichtet er. Der harmlose Fluss, der sonst friedlich dahinfließt, wurde zum reißenden Strom und riss alles mit sich, sogar eine massive Spannbetonbrücke, die zuvor als sicher galt. Aus den Dörfern, in denen sein Projekt tätig ist, kommen erschütternde Nachrichten: „Nicht einmal nach dem Erdbeben 2015 hatten wir solche Schäden“, blickt Höschele zurück.

Massive Zerstörung der Infrastruktur

Die Straßen, die über Jahre mit viel Mühe aus Spendengeldern instand gehalten wurden, sind jetzt größtenteils unpassierbar. „Das wirft unsere Projektarbeit um Jahre zurück“, beklagt Höschele, während er die Schäden an zwei Schulen zeigt, die neu aufgebaut werden müssen. Zudem sind viele der Häuser der Dorfbewohner zerstört oder stark beschädigt, und die landwirtschaftlichen Flächen sind abgerutscht, was die Existenz der Einwohner unmittelbar bedroht. Die gesamte Stromversorgung wurde ebenfalls unterbrochen, wodurch Telefonkommunikation nahezu unmöglich ist.

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Der Verein hat bereits eine Soforthilfe von 10.000 Euro bereitgestellt, um Grundnahrungsmittel wie Öl, Reis und Salz für die notleidenden Menschen zu kaufen. „Es geht jetzt zunächst darum, dass sie einigermaßen über den Winter kommen“, sagt Höschele. Nun ruft er zur Unterstützung auf: „Wer helfen möchte, kann spenden auf unserer Webseite.“ Der unaufhörliche Klimawandel zeigt immer deutlicher seine verheerenden Auswirkungen in dieser Region – die Menschen sind mit der Dunkelheit und Kälte des Winters konfrontiert, und dringend nötige Hilfe ist gefragt.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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