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Der feuerrote Audi Quattro: Ein Kultauto und seine persönlichen Geschichten

Max Schmid, ehemaliger VW-Schmid-Chef, behielt seinen legendären Audi Ur-Quattro, mit dem er nicht nur Fahrverbot erlebte, sondern der auch entscheidend zur Erfolgsgeschichte des Allradantriebs von Audi beitrug, und erinnert sich nun nostalgisch an gemeinsame Fahrten mit seinem Enkel Roman Schulze.

Der Audi Quattro, weit mehr als nur ein Automobil, repräsentiert eine bedeutende Ära der Automobiltechnologie und des Fahrvergnügens. Hergestellt zwischen 1980 und 1991, hat dieses Sportcoupé mit seinem markanten Design und dem innovativen Allradantrieb die Straßen und Rennstrecken der Welt erobert. Mit über 11.000 produzierten Fahrzeugen wurde der Quattro nicht nur zum Symbol für Audi, sondern auch für den Aufstieg des permanenten Allradantriebs in der Automobilindustrie.

Max Schmid, damals Chef des Autohauses VW-Schmid, erfuhr früh von der dynamischen Leistung des Quattro. Nach der Markteinführung wollte er unbedingt einen feuerroten Quattro mit 200 PS für sich selbst fahren. Obwohl das Auto ursprünglich zum Verkauf bestimmt war, entschied sich Schmid, es für sich zu behalten, was seine Leidenschaft für das Fahrzeug und seine technische Raffinesse unterstreicht.

Die Faszination des Quattro

Der Audi Quattro, bekannt aus ikonischen Werbespots auf schneebedeckten Pisten, wurde erstmals im März 1980 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit präsentiert. In der Werbung wurde das Fahrzeug als unerschütterlich beschrieben, keine steile Steigung war zu gewaltig. Dieses Bild fesselte die Fantasie der Autofahrer und machte den Quattro zu einem unverwechselbaren Teil der Automobilgeschichte.

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Die Entwicklung des Quattro war das Resultat von unermüdlicher Ingenieurskunst en den 1970er Jahren. Ferdinand Piech und sein Team erprobten Prototypen und führten Tests durch, die schließlich zur Marktreife des Fahrzeugs führten. Der innovative Fünfzylinder-Turbomotor und der leistungsstarke Allradantrieb stellten sicher, dass der Quattro auf allen Straßenbedingungen überzeugte.

Max Schmid erzählt von seinen Erlebnissen mit dem Quattro. In seinen Worten, eines der besten Autos, die er je hatte. (Foto: Klaus Weiss)

Ein unvergessliches Abenteuer

Die Freude am Fahren brachte jedoch auch ihre Herausforderungen mit sich. Schmid erinnert sich an eine Urlaubsfahrt nach Abano Therme in Italien, die beinahe drunter und drüber gegangen wäre. Einige Tage vor der Abfahrt wurde er mit 130 km/h geblitzt, was ihm ein Fahrverbot von einem Monat einbrachte. Statt seine Pläne zu streichen, fand er eine kreative Lösung: Ein Mitarbeiter brachte ihn an die österreichische Grenze, und von dort setzte er seine Reise im Quattro fort.

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Der Quattro war nicht nur ein Auto für Schmid, sondern ein Teil seiner Identität. Trotz des Fahrverbots erleichterte es ihm das Fahrzeug, neue Erinnerungen zu schaffen und Abenteuer zu erleben. Die Eigenschaften dieses Autos, gepaart mit seiner Erfahrung, machen es zu einer Legende, die bis heute Bestand hat.

Bei einem Fototermin vor einer Tankstelle strahlt Schmid, wenn er in seinem geliebten Quattro sitzt. Gemeinsam mit seinem Enkel, Roman Schulze, der nun das Autohaus führt, plant er eine Spritztour. Dies zeigt, wie die Liebe zu diesem besonderen Fahrzeug über Generationen hinweg weitergegeben wird und die Beziehung zwischen Großvater und Enkel vertieft.

Wie ein Kunde, der sich an seine Jugend erinnert, als der Quattro noch neu war, ebenfalls feststellt: „Ich kann mich lebhaft daran erinnern, wie wir damals mit der Nase am Fenster standen und auf diesen wunderschönen Wagen starrten — der Schmid hatte ihn!“ Solche Geschichten verdeutlichen die emotionale Verbindung, die Menschen zu ihren Autos aufbauen können, insbesondere wenn diese Fahrzeuge wie der Audi Quattro eine symbolische Bedeutung für eine ganze Generation tragen.

– NAG

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