Die Sana Kliniken Landkreis Biberach stehen vor gewaltigen Herausforderungen! In einer aufschlussreichen Sitzung des Biberacher Kreistags informierte Beate Jörißen, die Geschäftsführerin, über die Sorgen, die das Gesundheitswesen plagen: steigende Betriebskosten, Personalmangel und eine drohende Krankenhausreform. „Die Weichen sind gestellt für einen Strukturwandel im deutschen Krankenhauswesen“, sagte sie optimistisch. Die neue Zentralklinik mit ihren 370 Betten, die bereits 2021 eröffnet wurde, soll die Gesundheitsversorgung im Landkreis auch in Zukunft sichern.
Doch die Sorgen sind greifbar: Für 2024 wird ein anhaltendes Defizit von bis zu zwei Millionen Euro prognostiziert! „Erstmals werden wir ein negatives Jahresergebnis sehen“, bestätigte Jörißen und verwies auf die unaufhörlich steigenden Kosten, die kaum Raum für Anpassungen bieten. Das Biberacher Krankenhaus, welches für 2024 auf über 18.900 stationäre Fälle setzt, kämpft gegen den allgemeinen Trend eines landesweiten Klinikdefizits von rund 900 Millionen Euro.
Innovationen im Klinikalltag
Wider die Bürokratie! Die Sana-Klinik Biberach hat seit 2013 ihr Leistungsspektrum kontinuierlich erweitert, darunter ein modernes Neurologie-Zentrum und innovative Angebote wie ein Hebammenkreissaal. Durch digitale Systeme für Patientenverwaltung und Behandlungsdokumentation, gefördert durch das Krankenhauszukunftsgesetz, will die Klinik medizinisches Personal von bürokratischen Aufgaben entlasten und so die Patientenversorgung verbessern.
Zudem wurde die Zahl der Pflegekräfte seit 2021 um satte 39 Prozent erhöht! Durch gezielte Maßnahmen im Bereich Ausbildung und die Integration internationaler Fachkräfte zeigt die Kliniken in Biberach, dass sie bereit sind, den Fachkräftemangel erfolgreich zu bekämpfen. Weiterhin steigen die Ambitionen, Patienten nicht nur in der Klinik, sondern auch in neu eröffneten Praxen in der Umgebung bestmöglich zu betreuen. Eine vielversprechende Entwicklung, die Hoffnung für die Zukunft der Gesundheitsversorgung weckt!
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