Die Straßen in Österreich stehen vor einer erheblichen Herausforderung, da Baustellen und geplante Demonstrationen in Tirol die Reisenden belasten. Urlauber, die die malerischen Alpenlandschaften besuchen oder auf dem Weg nach Süden sind, müssen sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen.
Besonders kritisch ist die Situation auf der Tauernautobahn, die ab dem 9. September wieder zu Österreichs Staufalle Nummer eins werden könnte. Nach einer kurzen Baupause während der Sommerferien geht es mit der Tunnelsanierung weiter, was schon früh zu Verkehrsstörungen geführt hat. Diese Strecke ist für viele Urlauber unerlässlich, insbesondere für diejenigen, die aus Deutschland nach Italien oder in andere sonnige Destinationen reisen.
Wichtige Ausweichroute am Reschenpass gesperrt
Eine weitere Herausforderung für Reisende ist die Sperrung der entscheidenden Ausweichroute zum Reschenpass, die am 2. September in Kraft trat. Diese Route zwischen Landeck (Tirol) und dem Vinschgau (Südtirol) ist besonders für Urlauber attraktiv, die den stauanfälligen Brenner meiden möchten. Aufgrund von Bauarbeiten an einer neuen Steinschlaggalerie wird die Zufahrt in Richtung Landeck bis zum 27. September von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr geschlossen sein. Bei fortlaufenden Arbeiten wird bis Dezember diesen Jahres eine vollständige Sperrung am Wochenende erwartet.
Diese Maßnahmen stellen eine erhebliche Beeinträchtigung dar und könnten zu enormen Staus auf den verbleibenden Routen führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verkehrslage während des Rückreiseverkehrs in den kommenden Wochen entwickeln wird, besonders da die Ferien in Bayern und Baden-Württemberg erst nächste Woche enden.
Demos am Brenner und neue Verkehrsregelungen
Ein weiteres Problem kündigt sich am Brenner an: Der Bürgermeister von Gries, Karl Mühlsteiger, plant für den 21. September eine Demonstration zur Blockierung der Autobahn in beiden Richtungen. Dies geschieht als Protest gegen die bevorstehenden Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke. Anstatt die Brücke zu sanieren, fordert die Gemeinde den Bau eines neuen Tunnels, um den Lärm, den Staub und die Abgase zu reduzieren. Mühlsteiger betont, dass dies nur die erste einer Reihe von Demonstrationen sei, um die Anliegen der Anwohner Gehör zu verschaffen.
Ab Januar 2025 wird die Luegbrücke einspurig befahrbar sein, was an verkehrsreichen Tagen zu weiteren Staus führen könnte. Die Ausweichroute über die Tiroler Brennerstraße wird möglicherweise für auswärtige Fahrzeuge gesperrt, was die ohnehin angespannten Verkehrssituationen zusätzlich verschärfen dürfte.
Die unverzügliche Behebung der langen Wege über alternative Routen bleibt ein kritisches Thema, das die Verkehrsbehörden in Österreich unbedingt im Auge behalten müssen. Viele Reisende sind in dieser Situation auf Alternative wie den Tauern-Bahntunnel angewiesen, der allerdings vom 18. November bis zum 13. Juli 2025 wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist. Auch der Plöckenpass, eine weitere kürzeste Verbindung zur Adria, ist aufgrund eines Felssturzes seit Dezember 2023 nicht mehr befahrbar und die Reparaturen könnten bis zur Mitte des Jahres 2025 andauern.
Die bevorstehenden Baustellen, die sich über Monate hinziehen werden, bedeuten für die Reisenden ein wahres Labyrinth von Umleitungen und Staus, was die Planungen der Rückreise noch komplizierter gestalten könnte.
Für weitere Informationen über die aktuelle Verkehrssituation und die Baustellen in Tirol kann der Bericht auf www.merkur.de hilfreich sein.
