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Titelverteidiger Viernheim überrascht: OSG Baden-Baden startet stark in die Saison!

In der Auftaktrunde der Schachbundesliga zeigte die OSG Baden-Baden eine durchwachsene Leistung, die jedoch ausreichte, um den ersten Sieg der Saison einzufahren. Während Alexei Shirov, dessen Kopf offenbar aufgrund seiner bevorstehenden Vaterschaft nicht ganz bei der Sache war, nur einen halben Punkt aus zwei Partien holte, konnte sich die Mannschaft insgesamt 5:3 gegen den FC Bayern München durchsetzen. Die Partie gegen Aufsteiger SV Deggendorf war deutlich enger und endete mit einem knappen 4,5:3,5 für die Baden-Badener.

Die Entscheidungen im Team von OSG Baden-Baden lassen auf den ersten Blick auf Personalprobleme schließen, da einige Schlüsselspieler fehlten. An diesen kritischen Stellen schickte Spielführer Sven Noppes zwei 16-jährigen Nachwuchstalenten, Bennet Hagner und Timur Kocharin, an die Bretter. Diese beiden FIDE-Meister haalfen mit kämpferischen Leistungen die entscheidenden Punkte für ihr Team. Hagner zeigte besonders beeindruckendes Geschick in seinen Partien, indem er sowohl gegen den FIDE-Meister Makan Raffie als auch gegen den Großmeister Vyacheslav Tilicheev glänzte.

Junge Talente brillieren

Bennet Hagner bewies in seinen Partien eindrucksvolle Endspieltechniken und setzte auf kühne Züge im Spiel gegen Tilicheev, ihm gelang es, mithilfe präziser Berechnungen die Oberhand zu gewinnen. Für Timur Kocharin reichte es zu zwei Remis, wobei er gegen der Deggendorfer Mannschaft aus einer anfänglich ungünstigen Stellung wieder herauskam.

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Wie es sich für ein Spitzenteam gehört, zelebrierte auch Rustam Kasimdzhanov eine beeindruckende Leistung gegen den hochkarätigen Gegner Amin Tabatabaei. Kasimdzhanov überzeugte mit einer Kombination, die offenbar mit einer Elozahl von über 2700 alle anderen Schachprofis vor eine Herausforderung stellte. Dies war jedoch nicht das einzige Hindernis für die OSG Baden-Baden in der Partie gegen Deggendorf. Alexei Shirov musste eine unerwartete Niederlage hinnehmen, was den Druck auf das Team erhöhterte und Kasimdzhanov zusätzlich belastete. Sein eigener krasser Fehler führte schließlich dazu, dass das Punktesystem kurzfristig auf 3,5:2,5 für das Deggendorfer Team änderte.

Doch der Tag hatte noch einige Überraschungen parat: Neben Hagner erwiesen sich Etienne Bacrot und Alexander Donchenko als Helden des Geschehens. Beide erkämpften sich durch strategisches Spiel den Sieg in ihren Partien, was das Gesamtbild für die OSG Baden-Baden abrundete und einen wichtigen Sieg sicherte. Nach dem Duell zeigte sich Sven Noppes erleichtert über die Teamleistung und hob die mannschaftliche Geschlossenheit hervor.

Nach den ersten zwei Runden_SHARED_POINTS_Positionen unter den Spitzenmannschaften diversifiziert, wobei die OSG Baden-Baden auf gleicher Höhe mit vier weiteren Teams steht. Eine Überraschung des Wochenendes war die Niederlage des Titelverteidigers SC Viernheim, der mit 3:5 gegen den Hamburger SK verlor. Der Schach-Sport bleibt spannend und die kommende Zeit dürfte noch so manche Wende bereithalten.

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(Walter Siemon)

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