Alarmstimmung unter Eltern in Horb am Neckar! Ein Kinderarzt kündigt an, ab 2025 nur noch Privatpatienten zu behandeln. Kaum zu fassen! Damit könnte sich die ohnehin angespannte Situation für kranke Kinder im Kreis Freudenstadt dramatisch verschärfen. Bereits in diesem Jahr hat ein Kollege in Villingen-Schwenningen einen ähnlichen Schritt getan, was die Verzweiflung der Eltern nur verstärkt. Eine Online-Petition mit knapp 6.000 Unterschriften, die aus der gesamten Region stammt, läuft bereits!
Maximilian Kumpf, einer der Organisatoren der Petition, ist alarmiert: „Wir müssen das Problem endlich beim Namen nennen!“ Die Eltern fordern eine medizinische Versorgung, die näher an ihren Wohnorten stattfindet. Denn eine lange Anreise mit einem kranken Kind ist alles andere als zumutbar und kann sogar die Gesundheit der Kinder gefährden! „Wie soll man mit geschwächten Kindern stundenlang im Auto reisen?“, fragt der engagierte Vater. Das zeigt sich auch in den Gesprächen des Horber Gemeinderats, wo die Versorgung der Kleinsten Thema ist und die Stadt um Lösungen bemüht ist, auch wenn ihr Einfluss begrenzt bleibt.
Das ganze Land betroffen!
Die Lage ist kritisch, denn die Probleme mit dem Kinderarztmangel betreffen nicht nur Horb, sondern auch die umliegenden Landkreise. Dortmund und Calw kämpfen vor allem mit einem katastrophalen Mangel: „Drei Kinderärzte fehlen im Kreis Calw!“, warnt die Kassenärztliche Vereinigung. Durch den hohen Druck auf die Ärzte und die ständig steigenden Anforderungen an die Versorgung wird eine Lösung immer dringlicher. „Das gesamte Gesundheitssystem steht unter Druck!“, so Till Reckert, Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Baden-Württemberg. Es braucht entscheidende Reformen, damit die Gesundheit der Kinder in der Region gesichert bleibt. Doch werden diese Lösungen schnell genug kommen? Die Uhr tickt!