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Demonstrationen in Mannheim: Händler warnen vor Innenstadt-Stillstand!

Demonstrationen in Mannheim stellen das Geschäftsleben auf den Kopf: Einzelhändler schlagen Alarm, während drei Protestkundgebungen an einem Wochenende die Innenstadt lahmlegen und um Kunden kämpfen!

Stand: 21.09.2024 08:00 Uhr

Mannheim ist derzeit ein Schauplatz intensiver Proteste. An diesem Wochenende sind gleich drei Demonstrationen angesagt, die das Stadtleben erheblich beeinflussen. Händler in der Innenstadt schlagen Alarm: Die Gefahr eines Stillstands ist real.

Die kommerzielle Lage in Mannheims Zentrum spitzt sich zu, wie die Unternehmer berichten. Demonstrationen diverser Art hinderte zahlreiche Kunden daran, in Geschäften einzukaufen. Rund 1300 Menschen versammelten sich laut Polizeiauskunft am Alten Messplatz, gefolgt von einem Protestzug durch die Innenstadt, der zum Schloss führte.

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Einzelhändler beklagen sich über Kundenschwund

Kantharat Elzer, Inhaber eines Feinkostladens direkt am Paradeplatz, merkt deutlich, wie seine Kunden ihre Einkäufe verlagern. Viele sagen, sie würden an Samstagen besser die Innenstadt meiden. Ähnliches berichten andere Einzelhändler, besonders von Großveranstaltungen wie den Demos für Palästinenser oder den Fahrraddemonstrationen. Diese locken oft Tausende an, was zu Lärm, Straßensperrungen und Umleitungen führt. Die Einzelhändler befürchten eine Abwanderung der Kunden in die umliegenden Einkaufszentren.

Trotz der Herausforderungen gibt es unter den Geschäftstreibenden unterschiedliche Meinungen. Einige möchten die Proteste als gegeben hinnehmen, während andere die Veränderung der Atmosphäre in der Innenstadt als besorgniserregend empfinden.

IHK fordert Lösung für Verkehrsprobleme

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, Manfred Schnabel, betont die Wichtigkeit der Versammlungsfreiheit, weist jedoch auf die stark eingeschränkten Zufahrten an Demonstrationstagen hin. Die Verantwortung dafür liegt nicht nur bei den Veranstaltern, sondern auch bei der Polizei, die oft vor Ort sein muss, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Angesichts der gegenwärtigen Situation haben sich Verbände, darunter Handelsverband Nordbaden und die Werbegemeinschaft City, an die Stadtverwaltung gewandt. Sie fordern mit Nachdruck eine Perspektive für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Ein gemeinsames Vorgehen mit den Veranstaltern, um Rücksicht auf die Geschäftsinteressen zu nehmen, scheint unumgänglich.

In den Augen der IHK ist eine frühzeitige Abstimmung nötig, um weiteren Störungen des alltäglichen Geschäftsbetriebs vorzubeugen, da andernfalls die Gefahr eines Stillstands in der Innenstadt konkret droht.

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