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Asiatische Hornisse bedroht Hasel: Warum bleibt das Nest unberührt?

In Hasel, Baden-Württemberg, hat die Asiatische Hornisse nun Einzug gehalten! Vor etwa zwei Wochen entdeckte Marion Grässlin in der Krone eines mächtigen Schwarznussbaums, nur 50 Meter von ihrem Zuhause entfernt, ein kugelförmiges Nest dieser invasiven Insektenart. Sofort meldete sie den Fund beim Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Doch die Reaktion? Fehlanzeige! Über zwei Wochen später fliegen die gefürchteten „Killer-Brummer“ weiterhin ungehindert umher.

Erst als der Nussbaum sein dichtes Laub abwarf, fiel Grässlin das Nest auf. Während ihrer täglichen Spaziergänge mit ihrem Hund hatte sie zuvor nichts bemerkt. Am 20. des letzten Monats, als die Sicht klarer war, beobachtete sie die Hornissen, die in schwindelerregender Höhe von etwa 20 Metern ein- und ausflogen. Die Nachricht über den Fund verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den örtlichen Imkern, die um ihre Bienen fürchten. Klaus Jost, ein erfahrener Imker, hat bereits ein Bienenvolk durch die Hornissen verloren und kann nur hilflos zusehen, wie die gefräßigen Insekten vor seinem Bienenhaus lauern.

Die Bedrohung durch die Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse, die sich rasant in Europa ausbreitet, ist eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Insektenwelt, insbesondere für die Honigbienen. Während die Europäische Hornisse als bedrohte Art gilt, ist die invasive Vespa velutina eine wachsende Gefahr. Die Unterschiede zwischen den beiden Arten sind markant: Die Asiatische Hornisse hat einen schwarzen Kopf und Körper, während die Europäische eine rotbraune Färbung aufweist. Zudem ist der Hinterleib der Asiatischen Hornisse fast durchgehend schwarz mit einer orangegelben Spitze, was sie leicht identifizierbar macht.

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Die Imker sind alarmiert! Rolf Gut vom Imkerverein Wehratal und Klaus Jost fragen sich, warum trotz der Meldung beim LUBW noch keine Maßnahmen zur Nestvernichtung ergriffen wurden. Schließlich können in einem einzigen Nest über hundert neue Königinnen heranwachsen, die im nächsten Jahr neue Völker bilden. Die Zeit drängt, und die Sorgen der Imker wachsen mit jedem Tag, an dem die Hornissen ungehindert ihr Unwesen treiben.

Quelle/Referenz
suedkurier.de

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