Ein dramatischer Anstieg der Anfragen an die Ombudsstelle für Flüchtlingserstaufnahme in Baden-Württemberg sorgt für Aufsehen! Im Jahr 2023 wurden über 141 Anliegen bearbeitet, was einem schockierenden Anstieg von mehr als 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Themen reichen von Unterbringungsfragen bis hin zu medizinischen Versorgungsanliegen und Familienzusammenführungen. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Herausforderungen für die Geflüchteten in der Region enorm gewachsen sind!
„Die Zahl der Geflüchteten, die seit 2021 in Baden-Württemberg Zuflucht suchen, ist enorm gestiegen. In solchen Zeiten zeigt sich, wie wichtig eine starke Ombudsstelle als unabhängige Anlaufstelle ist“, betont Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration. Die Ombudsstelle arbeitet unermüdlich daran, tragfähige Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Geflüchteten gerecht werden. Klaus Danner, die Ombudsperson, hebt hervor, dass Migration ein fortwährender Bestandteil unserer Welt bleiben wird, solange es Krieg und Krisen gibt. Die Ombudsstelle bietet den Schutzsuchenden in der sensiblen Phase der Erstaufnahme verlässliche Unterstützung.
Komplexität der Anfragen steigt
Die Ombudsstelle hat nicht nur mehr Anfragen, sondern auch eine zunehmende Komplexität der Anliegen festgestellt. Über 68 Prozent aller registrierten Asylanträge in Baden-Württemberg stammen aus den Krisenländern Türkei, Syrien und Afghanistan. Dies führt zu einer Vielzahl von medizinischen Versorgungsanfragen und herausfordernden Fällen bei der Familienzusammenführung. Um diesen komplexen Herausforderungen zu begegnen, setzt die Ombudsstelle auf enge Zusammenarbeit mit den Regierungspräsidien und kommunalen Behörden.
Durch Besuche in den Erstaufnahmeeinrichtungen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertvolle Einblicke und können individuelle Herausforderungen direkt mit den Betroffenen besprechen. Ministerin Gentges hebt hervor, dass die Ombudsstelle eine wichtige Brücke zwischen den Schutzsuchenden und denjenigen, die für ihre Versorgung sorgen, schlägt. Auch im Jahr 2024 wird die Ombudsstelle eine zentrale Rolle spielen, um auf die Bedürfnisse der Geflüchteten und der Mitarbeitenden in den Erstaufnahmeeinrichtungen einzugehen.
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