Ein schockierender Fall in Deutschland: Ein 56-jähriger Mann aus dem Alb-Donau-Kreis steht im Verdacht, schwerwiegenden sexuellen Missbrauch von Kindern in Auftrag gegeben zu haben. Die Arrestierung erfolgte am Dienstag durch das Cybercrime-Zentrum der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, nachdem die Ermittlungen internationales Ausmaß angenommen hatten. Der Verdächtige soll gegen Bezahlung von Geldbeträgen Live-Übertragungen von sexuellen Übergriffen auf Kinder verfolgt haben.
Die dramatische Aufdeckung dieses Verbrechens kommt nach dem Zusammenbruch eines pädokriminellen Netzwerks auf den Philippinen. Dort wurde eine Frau verhaftet, die Live-Streams von gravierenden sexuellen Misshandlungen im Internet angeboten hatte. Die philippinischen Behörden griffen ein und schützten die betroffenen Kinder. Die daraufhin durchgeführte Technologieauswertung der sichergestellten Geräte führte direkt zu dem Mann aus Deutschland.
Ermittlungen im Fokus
Zwischen 2018 und 2024 wird dem Beschuldigten vorgeworfen, in mindestens zwei Fällen durch Zahlung und entsprechende Äußerungen Personen auf den Philippinen zur Durchführung schwerer sexueller Handlungen an Kindern angestiftet zu haben. Zudem existieren Hinweise, dass er über die Chatfunktion der verwendeten Livestreaming-App die genauen Art der Übergriffe bestimmte. Eine Durchsuchung seiner Wohnung offenbarte eine Vielzahl an elektronischen Speichermedien, die nun gründlich untersucht werden. Es besteht zudem Verdacht auf Besitz von kinderpornographischem Material.
Das Cybercrime-Zentrum hat inzwischen einen Haftbefehl erwirkt, und der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Der Fall wirft wirft ein grelles Licht auf die dunklen Machenschaften im Internet und das dringende Bedürfnis, Kinder vor solchen abscheulichen Taten zu schützen.