Alarmstimmung bei Liebherr! Die berühmte Kranbaufirma aus Deutschland muss bei ihrer Hydraulikbagger-GmbH in Kirchdorf Kurzarbeit einführen. Als Reaktion auf eine stark abgekühlte Konjunktur und einen dramatischen Rückgang der Aufträge, werden ab dem 1. November, beziehungsweise 1. Dezember, die Arbeitszeiten für viele Beschäftigte reduziert. Marc Wiedenmann, Marketing-Profi am Standort, bestätigte die besorgniserregenden Maßnahmen.
Die Situation ist angespannt! In der Region der Agentur für Arbeit Ulm hat sich die Kurzarbeitszahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht. Nachdem bereits die Liebherr-Werke in Biberach, Bad Schussenried und Ochsenhausen in Kurzarbeit gingen, reiht sich nun auch Kirchdorf in die Riege der betroffenen Standorte ein. In Biberach sind 1000, Bad Schussenried hat 300 und in Ochsenhausen, wo Kurzarbeit schon zum 31. März endete, waren es rund 1350 Mitarbeiter. Die Schließtage können nicht ausgeschlossen werden!
Krisenszenario bei Liebherr
Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH steht vor einem strukturellen Umbruch! Trotz eines robusten Auftragsbestands in den letzten Jahren werden die Einschnitte als unumgänglich angesehen. Der Mangel an Erholung in der Wirtschaft zwingt die Geschäftsleitung dazu, Kapazitäten anzupassen – eine klare Ansage! Wiedenmann erläutert, dass die vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit für sechs Monate es dem Unternehmen ermöglichen soll, flexibel auf die sich ständig ändernde Marktlage zu reagieren.
Die Entscheidung, Kurzarbeit einzuführen, wurde in enger Zusammenarbeit mit Personalabteilung und Betriebsräten getroffen. Zukünftige Entwicklungen sind ungewiss, was die Atmosphäre im Unternehmen angespannt hält. Die Diversifizierung der Produktlinien könnte den Druck etwas mindern, doch die Unsicherheit bleibt, während die Mitarbeiter auf eine hoffentlich baldige Kehrtwende der wirtschaftlichen Lage hoffen.