Das neue Kita-Qualitätsgesetz, welches von der Regierungskoalition beschlossen wurde, findet positive Resonanz bei den Grünen. Marcel Emmerich, der Bundestagsabgeordnete für Ulm und den Alb-Donau-Kreis, hebt in seinen Erklärungen die Wichtigkeit von frühkindlicher Bildung hervor. „Wir investieren in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und stärken zugleich unsere wirtschaftliche Basis“, so Emmerich. Er ist überzeugt, dass diese Investitionen nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und Unternehmen zugutekommen werden.
Ein zentraler Aspekt des Gesetzes ist die Verbesserung der Qualität in den Kindertagesstätten. Der Emmerich zufolge wird eine verlässliche frühkindliche Bildung die Chancengleichheit für die Jüngsten fördern und den Eltern Stabilität bieten. „Jeder Euro, den wir investieren, zahlt sich um ein Vierfaches aus“, betont er. In den Jahres 2025 und 2026 werden rund vier Milliarden Euro in die frühkindliche Bildung fließen, was in der aktuellen Haushaltslage ein bemerkenswerter Schritt ist.
Wesentliche Neuerungen im Gesetz
Die aktuelle Gesetzesnovelle konzentriert sich auf qualitative Aspekte der Bildung. Im neuen Gesetzentwurf stehen sieben Handlungsfelder im Mittelpunkt, die für die Qualität der Kindertagesstätten von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen unter anderem die Gewinnung und Sicherung qualifizierter Fachkräfte sowie der Fachkraft-Kind-Schlüssel.
Eine weitere wichtige Neuerung ist der Fokus auf sprachliche Bildung und die Stärkung der Leitung in den Kitas. Emmerich betont, dass durch diese Maßnahmen ein konkreter Schritt gegen hohe Ausfallzeiten gemacht wird. Darüber hinaus wird den Kitaleitungen mehr Freiraum gegeben, um sich auf ihre wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren.
- Bedarfsgerechtes Angebot
- Fachkraft-Kind-Schlüssel
- Gewinnung und Sicherung qualifizierter Fachkräfte
- Stärkung der Leitung
- Förderung einer bedarfsgerechten, ausgewogenen und nachhaltigen Verpflegung
- Förderung der sprachlichen Bildung
- Stärkung der Kindertagespflege
Die vorhergehenden Handlungsfelder, die unter anderem die räumliche Gestaltung und die Verbesserung der Systemsteuerung umfassten, treten in den Hintergrund. Dies ermöglicht es, klarere Standards zu setzen und die Qualität der Betreuung langfristig zu sichern.
*“Alle Kinder haben das Recht auf eine gute frühkindliche Bildung“,* erklärt Emmerich und unterstreicht die Rolle von qualitativ hochwertigem Kita-Besuch als Fundament für die zukünftige Bildungskarriere der Kinder. Um die Qualität der Angebote zu verbessern, müssen die Länder nun sicherstellen, dass sie Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung ergreifen.
Ein Umstieg auf die neuen Standards ist bis Ende 2024 geplant, mit einer Übergangsphase bis Ende 2025, um den Ländern die notwendigen Anpassungen zu erleichtern. Die Unterstützung des Bundes für die Länder stellt sicher, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel für die Umsetzung genutzt werden können.
Die Novellierung des Kita-Qualitätsgesetzes ist ein Schritt in die richtige Richtung, wenn es darum geht, die Kindertagesstätten in Deutschland weiter zu optimieren und die frühkindliche Bildung auf ein neues Level zu heben. Ein zukunftsträchtiges Projekt, das sowohl die Kleinsten als auch die Familien nachhaltig unterstützen soll.
Weitere Informationen zu den Hintergründen und Details dieser Entwicklungen finden sich hier.