05.09.2024 – 08:23
Polizeipräsidium Aalen
Aalen (ots)
In der Stadt Waldstetten wurde am vergangenen Mittwoch ein Wohnungseinbruch verzeichnet. Unbekannte Täter brachen in der Zeit zwischen 9:15 Uhr und 17:30 Uhr in ein Wohnhaus im Almenweg ein. Der Zugang erfolgte durch das gewaltsame Aufhebeln eines Erdgeschossfensters. Die Polizei hat noch nicht bestätigt, ob bei diesem Einbruch Wertgegenstände entwendet wurden. Zeugen, die zur betreffenden Zeit verdächtige Personen beobachtet haben, werden eindringlich gebeten, sich unter der Telefonnummer 07171 42454 beim Polizeiposten Waldstetten zu melden.
Ein weiteres besorgniserregendes Ereignis ereignete sich am Dienstagmittag in Aalen/Wasseralfingen. Hier erhielt eine 89-jährige Frau gegen 14 Uhr einen Anruf von Personen, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Diese verwendeten die oft genannte Betrugsmasche „Schockanruf“, wobei sie die Seniorin unter Druck setzten und eine Kaution von 40.000 Euro forderten. Die ältere Dame entgegnete, dass die Bank geschlossen sei und sie nicht über diesen Betrag verfüge. Im Verlauf des Anrufs erfuhren die Betrüger, dass sie 4.000 Euro zur Verfügung hatte und vereinbarten daraufhin eine Übergabe.
Die Vorgehensweise der Betrüger
Die junge Abholerin, beschrieben als etwa 30-35 Jahre alt und zwischen 160 und 165 cm groß mit glatten, kurzen braunen Haaren, nahm das Geld entgegen. Die Täter hatten bereits die Schwachstelle der Frau erkannt und nutzten die Situation aus, um sie um ihr Erspartes zu bringen.
Das Polizeirevier Aalen hat um Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder Personen gebeten, um diese erschreckende Betrugsmasche aufzuklären und weitere Taten zu verhindern. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Methode und gibt einige wichtige Verhaltenshinweise, die sowohl ältere Menschen als auch deren Angehörige unbedingt beachten sollten.
Verhaltenshinweise der Polizei
Es wird geraten, niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben. Bei derartigen Anrufen sollte man sofort auflegen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Persönliche Daten oder Informationen über die eigenen finanziellen Verhältnisse sollten in jedem Fall nicht preisgegeben werden. Auch die Rückruffunktion sollte nicht verwendet werden, um in solchen Situationen keine vertraulichen Informationen zu riskieren.
Im Zweifelsfall empfiehlt die Polizei, die Notrufnummer 110 zu kontaktieren oder direkt die örtliche Polizeidienststelle zu informieren. Ein offenes Gespräch mit Freunden und Verwandten über solche Betrugsarten kann zusätzliche Sicherheit bieten und das Bewusstsein in der Gemeinschaft schärfen, damit niemand in die Fänge dieser skrupellosen Betrüger gerät.
Rückfragen bitte an:
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– NAG