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Sicher in die Schule: Polizei verstärkt Schulwegkontrollen zum neuen Jahr

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres in Aalen überwacht die Polizei verstärkt die Schulwege, um die Sicherheit von tausenden Schülerinnen und Schülern, insbesondere der Erstklässler, zu gewährleisten und Unfälle zu reduzieren, vor allem nach einem besorgniserregenden Anstieg der Schulwegunfälle im letzten Jahr.

Aalen (ots)

Mit dem Start in ein neues Schuljahr beginnt für viele Kinder ein aufregendes Kapitel. Der Schulweg, insbesondere für Erstklässler, ist für die Kleinsten oft noch ein unbekanntes Terrain. Viele von ihnen gehen zum ersten Mal alleine zur Schule und sehen sich dabei ganz neuen Herausforderungen gegenüber. In dieser kritischen Phase spielt die Polizei eine zentrale Rolle, indem sie die Schulwege überwacht und die Verkehrssicherheit gewährleistet. Dies trägt dazu bei, Unfälle zu minimieren und die Kinder auf ihrem Weg sicher zur Schule zu begleiten.

Jedoch ist das vergangene Schuljahr nicht ohne Herausforderungen verstrichen. Die Statistiken des Polizeipräsidiums Aalen weisen einen besorgniserregenden Anstieg von Schulwegunfällen auf. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 36 Unfälle, verglichen mit 30 im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von 20 Prozent in einem Bereich, der für die Sicherheit von Kindern von größter Bedeutung ist. Eine detaillierte Betrachtung zeigt die Verteilung der Unfälle.

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Statistische Entwicklungen

Der Anstieg der Schulwegunfälle konzentrierte sich in den verschiedenen Landkreisen des Polizeipräsidiums Aalen, wie folgt:

  • Ostalbkreis: Anstieg von 5 auf 9 Unfälle.
  • Rems-Murr-Kreis: Anstieg von 17 auf 21 Unfälle.
  • Landkreis Schwäbisch Hall: Rückgang von 8 auf 6 Unfälle.

Positiv ist zu vermerken, dass es im Jahr 2023 keine tödlichen Schulwegunfälle gab. Der Rückgang schwerer Verletzungen von 8 auf 2 zeigt, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Wirkung zeigen. Dennoch stieg die Zahl der leicht Verletzten von 22 auf 33, was eine alarmierende Tendenz darstellt.

Zusätzlich zu den traditionellen Kontrollen wird die Polizei auch in diesem Jahr verstärkt Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Schulwege zu verbessern. Dies geschieht insbesondere durch:

  • Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht.
  • Geschwindigkeitskontrollen an kritischen Punkten.
  • Verhaltensüberprüfungen im Umgang mit Schulbussen und an Fußgängerüberwegen.
  • Achtung auf Park- und Haltverbote.
  • Kontrollen hinsichtlich Ablenkungen durch Mobiltelefone und dem technischen Zustand von Fahrrädern.
  • Aufklärung über das Verhalten der Kinder auf ihren Wegen zur Schule.

Die Polizei hat auch Programme zur Prävention und Information ins Leben gerufen, darunter Schulwegtrainings, die das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermitteln. Unterstützung findet dieses Training durch das Theaterstück „Das kleine Zebra“, das speziell konzipiert wurde, um den Lerneffekt der Kinder zu fördern. Zudem werden Elternabende organisiert, um auch die Eltern für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Sicherheitsorientierte Tipps

Eltern und Erzieher werden ermutigt, den Kindern zu helfen, selbstständig zu Fuß zur Schule zu gehen, um so ein Gefühl für den Straßenverkehr zu entwickeln und Sicherheit im Umgang mit Verkehrsregeln zu erlangen. Dabei ist es wichtig, den Schulweg gezielt zu üben, bevor die Kinder alleine aufbrechen.

Die Polizei warnt jedoch vor der Nutzung von sogenannten „Eltern-Taxis“. Diese Praxis kann die Verkehrssituation vor den Schulen unnötig kompliziert und unübersichtlich machen, was das Unfallrisiko zusätzlich erhöht. Stattdessen sollte die Eigenständigkeit der Kinder gefördert werden.

Für Schulen, die an Schulwegpräventionsprogrammen interessiert sind, bietet das Polizeipräsidium Aalen die Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen. Die erforderlichen Informationen und das Kontaktformular stehen auf der offiziellen Webseite zur Verfügung:

www.https://ppaalen.polizei-bw.de/praevention/

Darüber hinaus finden Eltern und Schüler wertvolle Informationen zur sicheren Gestaltung des Schulwegs auf den Webseiten:

www.gib-acht-im-verkehr.de und www.verkehrswacht-bw.de

– NAG

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