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Alois Schubert, eine herausragende Persönlichkeit aus Aalen, ist am 1. November im Alter von 94 Jahren verstorben. Sein Leben war geprägt von unermüdlichem Einsatz für Bildung und Geschichte, was ihn weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machte. Als Rektor der Grund- und Hauptschule Fachsenfeld von 1968 bis 1994 prägte er Generationen von Schülern und setzte sich als Vorsitzender des Geschichtsvereins Aalen von 1996 bis 2011 für die Bewahrung der regionalen Geschichte ein. Sein Engagement als Hobby-Historiker in Ostwürttemberg war besonders bemerkenswert, da er das Schicksal der Heimatvertriebenen und deren bedeutenden Beitrag zum deutschen Wirtschaftswunder in den Fokus rückte.
Schubert, geboren in mährisch Schönberg im Sudetenland, erlebte eine dramatische Flucht nach Wien, bei der er den Kontakt zu seinen Eltern verlor. Nach fünf Jahren der Ungewissheit fand er sie schließlich wieder, als sie in Plüderhausen lebten. Nach einer Lehre als Weber entschied er sich für das Lehramt und unterrichtete in mehreren Städten, bevor er in Aalen als geschäftsführender Rektor der Schulen tätig wurde. Sein Lebenswerk umfasste auch 25 Jahre als Leiter des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft, wo er Brücken zwischen Bildung und Wirtschaft baute.
Letzte Ehre
Die Trauerfeier für Alois Schubert findet am Donnerstag, den 14. November, um 14.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Aalen statt. Die Beisetzung erfolgt später im engsten Familienkreis im "Ruhebaum" bei Röttingen. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der Gemeinschaft, die seine Verdienste um Bildung und Geschichte nie vergessen wird.
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