„Ich kann das bald nicht mehr hören!“ empören sich viele: Die Nachrichten sind voll von Gewalt, Krieg und Zerstörung. Robuste Seelen fragen sich, welche Hoffnung bleibt, wenn überall Übergriffe und Konflikte aufs Neue entflammen. „Wo wird überhaupt noch vom Frieden gesprochen?“ Das titelgebende Kirchenlied stellt die brennende Frage: Wer denkt wirklich an Shalom, wenn die Welt in Aufruhr ist?
Wider die brutalen Realitäten
Trotz all der negativen Berichterstattung gibt es sie, die mutigen Kämpfer für den Frieden! Diese Menschen, oft übersehen, engagieren sich inmitten von Zerfall und Chaos – ob beim Kochen in Suppenküchen oder beim Ermöglichen des Schulbesuchs für Kinder unter dramatischen Umständen. Während übliche Gespräche oft vom Gut-Böse-Denken gefangen bleiben, sträuben sich diese friedliebenden Persönlichkeiten gegen Vorurteile und Feindbilder.
Die Aalener Friedenswochen treten ins Licht! Vom 8. bis 30. November lädt Aalen alle ein, zuzuhören: „Erzähl mir vom Frieden“ – unter diesem Motto finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die zum Innehalten und Nachdenken einladen. So wird das Festival am 10. November, um 10 Uhr, mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche gefeiert. Den Auftakt macht eine Mahnwache zum Gedenken an die Geschwister Scholl am Vorabend der Pogromnacht, mit Beginn um 18:30 Uhr am Geschwister-Scholl-Platz.
Ein starkes Programm inspiriert von Hoffnung
Am 19. November wird Andreas Zumach, ein renommierter Journalist, um 19:30 Uhr im Ulmschneider-Saal über das Thema „Friedensfähig statt kriegstüchtig (werden)“ referieren. Das Programm wird durch zahlreiche weitere Veranstaltungen bereichert, die sich auf der Webseite eeb-ostalb.de/frieden finden. Die Aalener Friedenswochen sind nicht nur ein jährliches Ereignis, sondern ein Zeichen der Hoffnung und des Widerstands gegen den Eskapismus aus der brutalen Realität. Das emblematische Motto „Schwerter zu Pflugscharen“ verdeutlicht das Streben in eine friedliche Zukunft, inspiriert durch die Vision des russischen Künstlers Jewgeni W. Wutschetitsch und die biblische Botschaft.