Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer eröffnete die erste Sitzung des neu gebildeten Ausschusses für Integration mit einer herzlichen Ansprache, in der er die Mitglieder für ihr Engagement lobte. Er betonte die Bedeutung ihrer verschiedenen kulturellen Hintergründe und Fachkenntnisse. „Sie sind Repräsentantinnen und Repräsentanten der kulturellen Vielfalt unserer Stadt“, sagte er und stellte klar, dass ihre Arbeit entscheidend für die Themen Integration, Partizipation und Vielfalt sei.
An diesem Tag trugen die Mitglieder des Ausschusses ihre speziellen Interessensschwerpunkte vor. Es wurde über die Folgen des Wegfalls der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen diskutiert. Im Fokus standen nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch die Herausforderungen, die sich im Hinblick auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte ergeben. Zudem wurde das Thema kultursensible Pflege besprochen, das vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Alterung der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Struktur und Zusammensetzung
Der Ausschuss setzt sich aus insgesamt 21 Mitgliedern zusammen. Hierzu gehören elf Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie zehn sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner. Auffällig ist, dass der Ausschuss sowohl alte als auch neue Gesichter vereint. Fünf der Mitglieder sind ehemalige Mitglieder des Ausschusses, während fünf Mitglieder zum ersten Mal tätig sind. Bemerkenswert ist auch die Gleichstellung der Geschlechter unter den sachkundigen Personen, sowie die Vielfalt der kulturellen Hintergründe – darunter sechs Personen mit türkischer, eine mit afghanischer, eine mit tamilischer, eine mit togoischer und eine mit ukrainischer Familiengeschichte.
Die Mitglieder sahen sich in der Sitzung mit der Herausforderung konfrontiert, die Integration nach den veränderten Gegebenheiten in der Stadt zu fördern und neue Wege der Vernetzung zu finden. Der Austausch und die Zusammenarbeit der in der Integrationsarbeit tätigen Akteure spielen dabei eine zentrale Rolle.
Nächste Schritte
Ein wichtiger Punkt auf der Agenda war die Planung der nächsten Sitzung des Ausschusses, die am Montag, dem 16. Dezember, im großen Sitzungssaal des Aalener Rathauses stattfinden wird. Diese Veranstaltungen sind nicht nur zentrale Treffpunkte für den Austausch von Ideen und Strategien, sondern auch eine Plattform, um die städtischen Integrationsanstrengungen zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Mit diesem neuen Gremium wird Aalen einen weiteren Schritt in Richtung einer integrativen und vielfältigen Gesellschaft wagen, die den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger Rechnung trägt. Die Herausforderungen sind groß, doch durch die Expertise und das Engagement der Mitglieder des Ausschusses wird eine zielführende Zusammenarbeit angestrebt.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen und die Arbeit des Ausschusses für Integration sind interessierte Bürger eingeladen, die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de zu verfolgen.