Ein bahnbrechendes Förderprogramm des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg hat das Ziel, die Entwicklung innovativer Technologien zur CO2-Recycling aus Abgasen voranzutreiben. Ab sofort können Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Anträge einreichen, um finanzielle Unterstützung für die Errichtung von Demonstrations- und Pilotanlagen zu erhalten. Insgesamt stehen rund sieben Millionen Euro bereit, um die Umsetzung dieser zukunftsweisenden Projekte zu fördern.
Umweltministerin Thekla Walker betont die Dringlichkeit technischer Lösungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen: „Wir kommen um Kohlenstoffrecycling aus CO2 nicht herum, wenn wir die Industrie mit hochwertigen Kohlenstoffverbindungen versorgen und gleichzeitig die Emissionen senken wollen.“ Die geförderten Projekte sollen zeigen, wie CO2 aus unvermeidbaren Abgasen biologisch aufgefangen und in wertvolle Rohstoffe umgewandelt werden kann. Dies steht im Einklang mit der Strategie zur Entwicklung eines geschlossenen industriellen Kohlenstoff-Kreislaufs, der die chemische Industrie der Zukunft sichern soll.
Förderprogramm im Detail
Das Programm richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Forschungseinrichtungen. Anträge können bis zum 14. März 2025 bei der L-Bank eingereicht werden. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und unterstützen die Landesstrategie für eine nachhaltige Bioökonomie. Walker hebt hervor, dass Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle im Bereich der industriellen Bioökonomie und GreenTech einnehmen möchte, indem es Unternehmen hilft, neue Geschäftsfelder durch aktiven Klimaschutz zu erschließen.