In der Baaber Heide, einer malerischen Region nahe der Strandpromenade zwischen Baabe und Göhren, haben 500 neue Kiefern ihren Platz gefunden. Diese zwei Jahre alten Bäume wurden von rund 50 Freiwilligen, darunter Kinder, Jugendliche und auch Urlauber, eingepflanzt. Die Aktion fand im Rahmen der Rügener Woche der Nachhaltigkeit statt und wurde vom Forstamt Rügen sowie der Baaber Kurverwaltung organisiert.
Die Bäume stammen aus der Forstbaumschule Güstrow, die auch die notwendigen Werkzeuge und Technik zur Verfügung stellte. Ziel dieses Projekts ist nicht nur die Aufforstung, sondern auch ein nachhaltiger Verjüngungsprozess des Küstenwaldes. Revierförster Ulrich Pruschitzki erläuterte, dass die Mini-Bäume dort gesetzt wurden, wo das Kronendach Licht durchlässt. Dies soll künftige Kahlschläge verhindern und ein gesundes Wachstum aller Altersklassen der Kiefern fördern.
Verjüngung und Küstenschutz
Die Bedingungen in diesem Küstenwald sind anspruchsvoll. Der Standort ist nährstoffarm und von Trockenheit sowie starken Winden betroffen. Kiefern sind jedoch bestens an solche Herausforderungen angepasst. Neben der Aufforstung dieser Bäume trägt auch die Neupflanzung von Sträuchern wie den 1000 Weinrosen, die im vergangenen Jahr gesetzt wurden, zum Küstenschutz bei. Diese Pflanzen sollen die unerwünschten Trampelpfade der Strandbesucher einschränken, die durch die Abkürzungen über den Wald zur Küste führen.
Ursprünglich ist ein dichter Bewuchs angestrebt worden, doch die Wachstumsgeschwindigkeit der Weinrosen entspricht nicht ganz den Erwartungen, da die Bedingungen vor Ort suboptimal sind. Revierförster Pruschitzki gibt zu, dass diese Herausforderungen noch nicht vollständig gemeistert werden konnten.
Ein Weg zur Verbesserung der Situation könnte die aktive Mitgestaltung der Anwohner sein, wie es beispielsweise Roswitha Weigelt tut. Sie engagiert sich für die Sauberkeit in der Region und sammelt regelmäßig Müll, der besonders in der Strandstraße anfällt. Ihre Bemühungen stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Ziel, die Natur zu schützen und das schöne Lebensumfeld in der Region zu bewahren.
Diese Aktionen sind nicht nur aus ökologischer Sicht wichtig, sondern auch für die Attraktivität der Region Rügen, die von den Touristen besucht wird. Das Engagement der Gemeinschaft zeigt, dass lokale Einwohner und Urlauber sich zusammen dafür einsetzen, die natürliche Schönheit und ökologische Stabilität ihrer Umgebung zu fördern.
Zusammengefasst zeigt diese Initiative, wie durch gemeinschaftliches Handeln und gezielte Aufforstungsprojekte der Küstenschutz gestärkt und die lokalen Waldflächen regeneriert werden können. Solche Anstrengungen sind dringend nötig, um den Herausforderungen von Klimawandel und menschlichem Einfluss entgegenzuwirken, während gleichzeitig der Erhalt von Lebensräumen für zukünftige Generationen sichergestellt wird.
Für weiterführende Informationen zu diesen nachhaltigen Projekten und den Herausforderungen, vor denen die Regionen stehen, finden Interessierte detaillierte Berichterstattung auf www.ostsee-zeitung.de.
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