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Azubi-Chance im Mühlenkreis: Jetzt noch Ausbildungsplätze sichern!

Die Ausbildungslandschaft im Mühlenkreis zeigt ein gemischtes Bild! Trotz der Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt gibt es noch Hoffnung für alle, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Aktuell stehen 99 Bewerber auf 100 Ausbildungsstellen – ein fast ausgeglichener Markt! Doch die Zahlen sind alarmierend: 253 Bewerber haben noch keinen Platz gefunden, und 35 Stellen bleiben unbesetzt.

Die Arbeitsagentur hat am 30. September die neuesten Zahlen veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der gemeldeten Lehrstellen um 135 auf 2107 gesunken – ein Rückgang von 6,0 Prozent. Gleichzeitig suchen 1976 Jugendliche aktiv nach einem Ausbildungsplatz, was einem Anstieg von 7,8 Prozent entspricht. Frauke Schwietert, die Leiterin der Herforder Arbeitsagentur, äußert Besorgnis über die sinkenden Stellenangebote und führt dies auf die schwierige wirtschaftliche Lage zurück. Viele Unternehmen zögern, neue Lehrlinge einzustellen, da sie in der Vergangenheit oft keine geeigneten Bewerber fanden.

Dringender Appell an Unternehmen

Schwietert warnt jedoch: Angesichts des demografischen Wandels sind die Betriebe auf neue Fachkräfte angewiesen. Rund ein Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis wird in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand gehen. Sie appelliert an die Unternehmen, ihr Ausbildungsengagement aufrechtzuerhalten, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

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Die gute Nachricht: Immer mehr Jugendliche zeigen Interesse an einer dualen Ausbildung, was die steigenden Bewerberzahlen belegen. Ein Berufsabschluss ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit! Schwietert hofft, dass durch Nachvermittlungsaktionen noch mehr junge Menschen eine passende Ausbildung finden können. Unternehmen werden ermutigt, auch Bewerber in Betracht zu ziehen, die nicht alle Voraussetzungen erfüllen, denn die Arbeitsagentur bietet individuelle Unterstützung an.

Ein großes Problem bleibt jedoch: Über 40 Prozent der Bewerber interessieren sich nur für zehn Berufsbilder. Die beliebtesten Berufe sind Verkäufer, Kaufmann/-frau im Büromanagement und Kraftfahrzeugmechatroniker. Dabei gibt es im Bezirk der IHK Ostwestfalen 166 verschiedene Ausbildungsberufe! Das Handwerk bleibt ein stabiler Arbeitgeber und bietet auch in schwierigen Zeiten zahlreiche Ausbildungsplätze an. Wer jetzt noch durchstarten möchte, findet freie Lehrstellen online unter www.ausbildungschance-owl.de.

Quelle/Referenz
westfalen-blatt.de

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