Die Vorbereitungen für die bevorstehende Weltmeisterschaft im Sportakrobatik laufen auf Hochtouren. Am 19. September 2024 ist es soweit: Die Talente aus ganz Deutschland werden sich in Guimarães, Portugal, auf der internationalen Bühne präsentieren. Besonders im Fokus stehen dabei die Augsburger Sportakrobatinnen Gloria Baur, Sabrina Wilbold und Milla Neumayer, die kurz vor ihrem großen Auftritt intensive Trainingseinheiten in Bulgarien absolvierten.
Gemeinsam mit ihrer Trainerin und Choreografin, Sara Fischer, nahmen die drei Athletinnen an einem internationalen Trainingscamp teil. Hier konnten sie nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten verfeinern, sondern erhielten auch wertvolle Insights von erfahrenen internationalen Trainern. Zu den Höhepunkten des Camps zählte das Training unter der Anleitung von Ives Vander Donckt, der den Sportlerinnen nützliche Techniken und Tipps mit auf den Weg gab.
Intensive Trainings und Wettkämpfe
Durch die Aufmerksamkeiten und Beurteilungen von Bundestrainer Igor Blintsov während des Camps hatten die Sportlerinnen die Möglichkeit, ihre Fortschritte zu zeigen und an ihren Fähigkeiten zu arbeiten. „Wir können stolz auf das sein, was sie erreicht haben“, bemerkte Fischer nach den intensiven Sessions. Nach ihrer Rückkehr aus Bulgarien ging es für das Trio direkt in die Sporthalle, um sich auf die nächsten Trainingseinheiten vorzubereiten. Bereits in wenigen Wochen steht der nächste Lehrgang in Riesa an, gefolgt von den Sächsischen Meisterschaften am 31. August 2024.
Diese Vorbereitungen sind besonders wichtig, da die drei Athletinnen an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen werden. Die Sportakrobatik hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Im Juni diesen Jahres holten die deutschen Sportakrobatinnen bei der Europameisterschaft in Bulgarien insgesamt 11 Medaillen, was eindrucksvoll zeigt, wie stark und talentiert die Athleten sind.
Herausforderungen und Unterstützung
Der Sportakrobatikverein Augsburg-Hochzoll 1957 e.V. zeigt sich äußerst stolz auf seine Athletinnen. Trotzdem gibt es Herausforderungen. Der Verein muss für die Teilnahme an Wettkämpfen erhebliche Eigenanteile aufbringen, die in diesem Fall bei 3800 Euro liegen. „Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt“, erklärt der 1. Vorsitzende des Vereins. „Dank der Unterstützung unserer Sponsoren und der Einnahmen aus Veranstaltungen können wir unseren Leistungssport jedoch weiterhin fördern.“
Die Debatte über die Leistungsbereitschaft im Sport, die nach den Olympischen Spielen in den Medien entbrannt ist, hat bei den Verantwortlichen des Vereins Unverständnis ausgelöst. “Unsere Athleten sind sehr motiviert und engagiert”, so der Vorsitzende weiter. “Sie zeigen, dass sie bereit sind, hart zu arbeiten, um im Leistungssport erfolgreich zu sein.”
Für alle, die sich für diesen aufregenden Sport interessieren oder selbst aktiv werden möchten, bietet der Verein zahlreiche Informationen auf seiner Homepage www.sportakrobatik-augsburg.de an. Außerdem sind sie auf Plattformen wie Facebook und Instagram vertreten.
– NAG