Die Suche nach dem perfekten Ort für die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll wird immer komplizierter! Wo soll der gefährliche Müll, der über 60 Jahre Atomkraft in Deutschland angehäuft wurde, künftig sicher untergebracht werden?
In Rheinland-Pfalz sind nur noch wenige Gebiete im Rennen! Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat die potenziellen Flächen drastisch reduziert. Nur noch Regionen rund um Neustadt an der Weinstraße, Bad Dürkheim, Grünstadt und Guntersblum stehen auf der Liste. Diese Zonen gehören zur sogenannten Mitteldeutschen Kristallzone, die sich über mehrere Bundesländer erstreckt, darunter Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Doch die Zeit drängt!
Weniger Optionen für Endlager
Die BGE hat in ihrem aktuellen Bericht die potenziellen Flächen weiter eingegrenzt – von einst 54 Prozent der deutschen Landesfläche sind nur noch 44 Prozent übrig! Das bedeutet, dass 18 Prozent der untersuchten Gebiete als ungeeignet oder nur gering geeignet gelten. Die interaktive Karte mit den Ergebnissen ist bereits online verfügbar, doch eine endgültige Entscheidung über die geeigneten Standorte wird erst Ende 2027 erwartet!
Die Dringlichkeit ist alarmierend: Es geht um die sichere Lagerung von 27.000 Kubikmetern hochradioaktivem Atommüll, der für eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss! Aktuell wird dieser gefährliche Abfall in 16 oberirdischen Zwischenlagern in verschiedenen Bundesländern aufbewahrt. Das Bundesumweltministerium setzt große Hoffnungen auf eine Lösung bis 2050 – doch das wäre 20 Jahre später als ursprünglich geplant!