Die Suche nach einem sicheren Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland nimmt Fahrt auf! Ein neuer Fokus liegt nun auf der Region rund um Neustadt, Bad Dürkheim, Grünstadt und Guntersblum in Rheinland-Pfalz. Diese Gebiete sind Teil der sogenannten Mitteldeutschen Kristallzone und sollen für die Lagerung des Atommülls, der über eine Million Jahre strahlen wird, untersucht werden. Ein Sprecher der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine bestätigte, dass nur noch eine kleine Fläche in Rheinland-Pfalz unter den potenziellen Standorten steht. Die Herausforderungen sind gewaltig, denn die Suche nach einem geeigneten Ort zieht sich hin.
Aktuell sind nur noch 44 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands für die Endlagerung in Betracht gezogen, ein Rückgang von 54 Prozent seit 2020. Die BGE hat bereits 18 Prozent der untersuchten Gebiete als ungeeignet klassifiziert. Während die Behörde heute über den aktuellen Stand informiert, wird die endgültige Entscheidung über die Standorte bis 2050 erwartet. Die Suche nach einem Endlager für die 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Abfalls, der derzeit in 16 oberirdischen Zwischenlagern gelagert wird, ist von höchster Dringlichkeit. Der Bundestag wird letztendlich die ausgewählten Regionen für die weitere Erkundung bestimmen.
Weniger Optionen, mehr Druck!
Die Zeit drängt! In den letzten Jahren hat sich die Zahl der möglichen Standorte drastisch verringert. Die BGE plant, bis Ende 2027 spezifische Regionen auszuwählen, die dann näher untersucht werden. Der Druck auf die Verantwortlichen steigt, denn die Rückführung des deutschen Atommülls aus dem Ausland, wo er für die Wiederaufbereitung war, steht bevor. Die Rückkehr in Castor-Behältern ist bereits in Sicht. Die Suche nach einem Endlager wird somit nicht nur zu einer Frage der Sicherheit, sondern auch der Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Die Uhr tickt und die Herausforderungen sind enorm!