In der ruhigen Mecklenburgischen Seenplatte braut sich ein Gewitter zusammen. Ein 18-jähriger abgelehnter Asylbewerber aus Sierra Leone gerät in den Fokus der Justiz und schafft es, trotz einer langen Geschichte von Straftaten, immer wieder die Freiheit zu genießen. Wie wird ein junger Mann zum Dauergast der Polizei? Bereits über 40 Gesetzesbrüche innerhalb weniger Monate - Schlägereien, Diebstähle und Waffenvergehen gehören dabei zum Alltag des Heranwachsenden. Und jetzt sitzt er endlich hinter Gittern, weil die Fluchtgefahr besteht.
Durch die jüngsten Ereignisse spitzt sich die Lage gefährlich zu. Ende Oktober klickten die Handschellen für den jungen Mann. Elf Ermittlungsverfahren laufen aktuell gegen ihn, darunter besonders schwere Vorwürfe wie räuberischer Diebstahl und sexuelle Belästigung. Laut Nordkurier ist der 18-Jährige trotz zahlreicher polizeilichen Erfassungen und ohne gesicherte Identität weiterhin in Deutschland, denn der Versuch, Ersatzpapiere zu besorgen, verlief bisher erfolglos.
Die spannende Geschichte eines Schleusers
Doch während die Neubrandenburger Polizei rasch handeln musste, trieb im benachbarten Vorpommern eine Verfolgungsjagd der Bundespolizei den Puls in die Höhe. Ein finanzschwacher 40-jähriger Russlanddeutscher, der des gewerbsmäßigen Einschleusens von Migranten schuldig gesprochen wurde, brachte das Landgericht Pasewalk dazu, härtere Geschütze aufzufahren. Trotz finanzieller Not ließ der Angeklagte keinen Versuch ungenutzt, sein Brot illegal zu verdienen. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, die Urteilssprechung steht fest: zweieinhalb Jahre Haft.
Gericht spricht hartes Urteil
Während der Schleuserfahrt im Juli holte der Mann Migranten an der Grenze bei Ladenthin ab und lockte die Bundespolizei in eine atemberaubende Verfolgungsjagd. Die Spektakel endete auf einem Feld, wo die Justiz beschloss, den Wiederholungstäter für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Uckermark-Kurier berichtete darüber, wie die Gerichte nicht nur Haftstrafen, sondern auch den Führerschein des 40-Jährigen entzogen.
Wo bleibt die Gerechtigkeit?
Diese beiden Fälle werfen wichtige Fragen zur Effizienz der Strafverfolgung und Immigration in Deutschland auf. AfD-Politiker Enrico Schult macht seinem Unmut Luft und bezeichnet den Fall des jungen Asylbewerbers als Beweis für die „Hilflosigkeit des Staates“. Der 18-Jährige hat es geschafft, im Oktober allein 20 Polizeieinsätze zu verursachen, ohne ernsthafte Konsequenzen ziehen zu müssen. Es ist nicht nur eine Frage der Kriminalität, sondern auch des Rechts auf menschenwürdiges Leben.
Die Justiz hat nun versprochen, mit eisernem Besen durchzuwischen und hat Anklagen vorbereitet - für die Betroffenen eine Hoffnung auf Gerechtigkeit, die längst überfällig ist. Während der Schleuser für seine bewiesene Schuld einsitzt, bleibt ein Funken Ungewissheit und die Frage, wann der 18-Jährige mit gleicher Konsequenz zur Verantwortung gezogen wird. Ein Drama, das die Öffentlichkeit weiter fesseln wird!
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