In Kaufbeuren und dem Landkreis Ostallgäu wird die Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen durch ein neues Hospiz- und Palliativnetzwerk gestärkt. Die Initiative, die bereits seit vielen Jahren aktiv ist, führt zu einer wichtigen Weiterentwicklung der regionalen Angebote für die betroffene Bevölkerung. Mit der Gründung des spezialisierten Teams für ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Jahr 2016 wurde bereits ein bedeutender Schritt in diese Richtung gemacht. Dieses Team hat zahlreichen Menschen geholfen, die ihre letzten Lebensjahre in vertrauter Umgebung verbringen möchten.
Um auf die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft effektiver zu reagieren, haben sich verschiedene Akteure aus der Hospiz- und Palliativversorgung zusammengeschlossen. Die neue Struktur soll gewährleisten, dass die Versorgung nicht nur verbessert, sondern auch bedarfsgerecht angepasst werden kann. Dies erfordert ein engmaschiges Netzwerk, in dem Ehrenamtliche und Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten. Die Gesundheitskasse AOK Kaufbeuren-Ostallgäu wird hierbei eine zentrale Rolle spielen.
Wichtige Zusammenarbeit für die regionale Versorgung
Bereits im Juni fand ein erstes Treffen statt, bei dem die AOK offiziell ihre Teilnahme an diesem neuen Palliativnetzwerk verkündete. Dr. Theresa Schuster, Geschäftsführerin der SAPV, stellte in diesem Austausch die konzeptionellen Pläne vor. „Die AOK unterstützt diese regionale Initiative bereits seit 2008 und sieht sich daher in der Verantwortung, auch künftig zur Verbesserung der Palliativversorgung beizutragen“, bemerkte AOK-Direktor Bernd Ruppert. Er zeigt sich optimistisch über die neue Partnerschaft und betont die Wichtigkeit einer strukturierten Koordination im Palliativnetzwerk.
Mit dem unterzeichneten Kooperationsvertrag wird das Palliativnetzwerk Kaufbeuren-Ostallgäu offiziell zum 01.01.2025 seine Arbeit aufnehmen. Die Verantwortlichen, darunter auch Wolfgang Seidler, der AOK-Beiratsvorsitzende, heben hervor, dass die geplanten Maßnahmen einen essenziellen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungskette für schwerstkranke Menschen leisten werden. „Das vielfältige AOK-Leistungsangebot wird durch diese Zusammenarbeit erheblich bereichert und ergänzt,“ so Seidler.
Die Gründung dieses neuen Netzwerks geht über bloße Kooperationen hinaus: Sie sieht auch eine engere Verknüpfung bestehender Gesundheitsstrukturen vor. Dies bedeutet, dass Hilfsangebote und Ressourcen leichter zugänglich sein werden und alle Akteure – von Fachärzten über Pflegepersonal bis hin zu freiwilligen Helfern – besser miteinander kommunizieren können. Der integrative Ansatz ist somit ein zentrales Element der neuen Strategie.
In der heutigen Zeit, in der die Anzahl der schwerkranken und pflegebedürftigen Menschen stetig zunimmt, ist es von immenser Bedeutung, dass die Versorgung strukturiert und zielgerichtet erfolgt. Die Initiative der AOK Kaufbeuren-Ostallgäu zur Teilnahme am Palliativnetzwerk ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die bestehenden Fachstrukturen zu stärken und die Versorgung von Patienten in ihrer letzten Lebensphase zu optimieren. Mehr dazu finden Sie in einem Bericht auf www.wir-sind-kaufbeuren.de.