
Berlin (ots)
Revolution im Gesundheitswesen: AOK fordert radikale Veränderungen in der Heilmittelversorgung!
Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten "TherapieGipfels" am 13. November in Berlin bringt der AOK-Bundesverband ein bahnbrechendes Positionspapier auf den Tisch! Der Fokus liegt auf Ausbildungsreformen und einer verstärkten Verantwortung der Therapeuten. Dr. Carola Reimann, die Vorstandsvorsitzende, warnt eindringlich: „Wir können die Herausforderungen in der Heilmittelversorgung nicht mehr an den Finanzmitteln festmachen.“ Die Ausgaben in diesem Bereich haben sich zwischen 2015 und 2023 verdoppelt und betragen nun über 12 Milliarden Euro! Doch die weitere Gesetzgebung muss sich auf die Qualität und Effizienz der Versorgung konzentrieren, um die Berufe der Heilmittel zu modernisieren!
Ein großes Ziel: Aufwertung und Standardisierung der Ausbildungen – die AOK fordert mehr akademische Ausbildung und Zertifikatsleistungen! Die Veränderungen sind längst überfällig, und das Papier verlangt sogar eine bundesweite Schulgeldfreiheit für Therapeutenausbildungen, um Chancengleichheit im Gesundheitswesen zu schaffen. „Die Ausbildungskosten sollten aus Steuermitteln finanziert werden“, betont Reimann. Wer sich auf dieses spannende Abenteuer begeben möchte, braucht künftig mehr Entscheidungsspielraum – die Therapie-Entscheidungen der Therapeuten sollen deutlicher berücksichtigt werden!
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Fokus
Die AOK hat klare Vorstellungen von einer besseren Zusammenarbeit der Heilmittelerbringenden: In den Primärversorgungszentren sollen Therapeuten fester Bestandteil werden! Diese innovativen Heilmittelversorgungszentren könnten sich auf bestimmte Bereiche wie Neurologie oder Geriatrie spezialisieren und Ressourcen effizienter nutzen. „Das wäre eine wertvolle Ergänzung zu den klassischen Einzelpraxen!“, so Reimann. Die AOK beobachtet zudem einen Anstieg der Praxen, die mit der Kasse abrechnen – von etwa 66.000 Praxen im Jahr 2015 auf über 71.000 im Jahr 2023!
Mit einer steigenden Zahl von Patienten und einem Zuwachs von 19% in der Ergotherapie sowie 27% in der Podologie wächst der Druck auf die Heilmittelversorgung enorm. „Wir müssen gemeinsam neue Wege finden, den Herausforderungen effizient zu begegnen – das Papier ist erst der Anfang!“, schließen die AOK-Verantwortlichen.
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