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Antisemitische Angriffe auf TuS Makkabi: Polizei ermittelt jetzt!

Ein schockierender Vorfall hat sich in Berlin-Neukölln ereignet, als während eines Fußballspiels zwischen den Jugendmannschaften des TuS Makkabi und Schwarz-Weiss Neukölln antisemitische Angriffe stattfanden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat umgehend Ermittlungen aufgenommen, nachdem die Polizei am Sonntag von den Vorfällen erfuhr. Trotz der Tatsache, dass am Donnerstagabend keine Polizeikräfte zum Spiel alarmiert wurden, wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und Volksverhetzung eingeleitet.

Die Situation eskalierte während und nach dem Spiel, als es zu körperlichen Auseinandersetzungen kam. Unbekannte Angreifer, bewaffnet mit Stöcken und Messern, griffen die jüdischen Spieler an. Shlomo Afanasev, der Vater eines betroffenen Jugendlichen, berichtete, dass die Atmosphäre auf dem Sportplatz von Beginn an angespannt war. „Unsere Kinder wurden mehrfach beleidigt und sogar bespuckt – und das, ohne dass der Schiedsrichter eingriff oder überhaupt aufmerksam wurde“, äußerte er sich auf der Plattform X. Sein 13-jähriger Sohn sei nach dem Vorfall „völlig verstört und schockiert“ gewesen.

Polizei verstärkt Präsenz

In Reaktion auf die Vorfälle hat die Polizei beschlossen, alle Heimspiele der Fußballmannschaften des TuS Makkabi an diesem Wochenende zu begleiten. Die Ermittlungen sind ein wichtiger Schritt, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten. Die Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die anhaltenden antisemitischen Angriffe, die nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen europäischen Städten, wie Amsterdam, zunehmen. Dort kam es am selben Abend zu gewaltsamen Ausschreitungen, die von einem israelischen UN-Botschafter als „Pogrom“ bezeichnet wurden.

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Quelle/Referenz
tagesspiegel.de

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