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Angst als Freund: Wie sie uns stärker und erfolgreicher macht!

Mainz/Münster – Angst ist ein Gefühl, das viele von uns gut kennen, doch wie Eltern, gibt es auch hier eine gesunde und eine übertriebene Form. Während übermäßige Angst lähmend wirken kann, dient sie in vielen Situationen als wertvolles Alarmsignal. Psychologe und Autor Leon Windscheid, bekannt durch seine medialen Auftritte, zeigt, dass Angst uns nicht nur warnen, sondern auch mobilisieren kann.

„In dem Moment, wo ich merke, ich habe Angst, fahre ich hoch und bekomme den Fokus scharf gestellt: ‚Da liegt eine Herausforderung vor dir‘,“ erklärt Windscheid. Er betont, dass Angst unsere Aufmerksamkeit schärft und uns damit auf neue Ideen bringen kann. Ein persönliches Erlebnis teilt er offen: Bei der ersten Probe seiner neuen Tour verspürte er Angst, dennoch war ihm bewusst, dass diese ihm half, besser abzuschneiden.

Wie man Gefühle richtig erkennt und nutzt

Die Fähigkeit, seine Emotionen zu verstehen und gezielt zu nutzen, beschreibt Windscheid als entscheidend. Dabei benötigt es drei klare Schritte:

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  1. Gefühl erkennen – nicht bewerten: Der erste Schritt ist das Verständnis der eigenen Empfindungen. Windscheid empfiehlt, die Gefühle genau zu benennen: „Aha, ich bin traurig oder wütend.“ So erkennt man, was in einem vorgeht, ohne gleich zu bewerten, ob das Gefühl falsch oder richtig ist.

  2. Gefühl verstehen: Anschließend geht es darum zu analysieren, weshalb man so fühlt. Ein Gefühl wie Wut kann auf eine Ungerechtigkeit hinweisen, während Angst um Aufmerksamkeit bittet, um zu signalisieren: „Kümmere dich darum.“ Zufriedenheit, im Gegensatz dazu, lädt zum Entspannen ein.

  3. Gefühl nutzen: Im letzten Schritt wird es wichtig, die erkennten Signale auszuwerten. Negative Emotionen sind oft Energieschübe: „Wenn ich im Job sauer auf die Chefin bin, kann das der Anstoß sein, etwas zu verändern“, so Windscheid. Wichtig ist, dass man in diesen Fällen konstruktiv bleibt und nicht in passive Aggression verfällt.

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Wenn man die eigenen Gefühle richtig deuten und reflektieren kann, hilft das, klarere Entscheidungen zu treffen und weiterzukommen. Windscheid rät dazu, das Verständnis für die eigenen Emotionen nutzen, um letztendlich auch das Verhalten zu steuern, anstatt von der Angst oder Wut kontrolliert zu werden.

ZUR PERSON: Dr. Leon Windscheid ist ein gefragter Psychologe, Autor und Unternehmer. Im Oktober wird seine dreiteilige Show „Gute Gefühle“ auf ZDFneo ausgestrahlt, und ab dem 20. November geht er mit seinem neuen Programm „Alles Perfekt“ auf Tour.

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