In Schleswig-Holstein brodelt die Lage: Die Textil-Recyclingfirma Soex hat Insolvenz angemeldet, und die Altkleidercontainer quellen über! Seit Anfang Oktober ist die Situation angespannt, da die Entleerung der blauen Container ins Stocken geraten ist. Die Bürger sind aufgerufen, keine Kleidung mehr zu den Containern zu bringen, während die Stadt Kiel bereits erste Maßnahmen zur Entleerung ergriffen hat. Doch in anderen Regionen, wie dem Kreis Plön, bleibt die Lage chaotisch.
Soex kämpft um eine Lösung
Die Insolvenz von Soex sorgt für ein Durcheinander bei der Kleidersammlung. Ein Sprecher des Landesamtes für Umweltschutz bestätigte, dass das Unternehmen in dieser Woche wieder mit der Leerung der Container beginnen will. Allerdings gibt es noch Hürden zu überwinden. Während Kiel bereits aktiv ist, muss der Kreis Plön selbst Hand anlegen und die Container leeren. Die Situation ist angespannt, und die Bürger sind besorgt über die überquellenden Container.
Ursachen der Insolvenz
Doch was hat zu dieser Krise geführt? Soex sieht sich mit dramatischen Ertragseinbußen konfrontiert. Die traditionellen Märkte in Osteuropa sind weggebrochen, während asiatische Wettbewerber mit Überkapazitäten den Druck erhöhen. Dies hat zu unerwarteten finanziellen Schwierigkeiten geführt. Insolvenzverwalter Oliver Dankert gibt jedoch Hoffnung: Ein neuer Investor könnte in Sicht sein, um das Zukunftskonzept von Soex voranzutreiben. Mit 450 Mitarbeitern deutschlandweit, darunter 150 am Standort Ahrensburg, und einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro ist die Zukunft des Unternehmens auf der Kippe.
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