In Schleswig-Holstein herrscht Alarmstufe Rot! Die Altkleidercontainer quellen über und die Situation wird immer dramatischer. An über 400 Sammelstellen in Kiel, Lübeck und im Kreis Plön türmen sich schmutzige Pullover, durchnässte Jacken und Schuhe, während die zuständigen Behörden und das Deutsche Rote Kreuz die besorgniserregende Lage beobachten. Grund für das Chaos ist der Insolvenzantrag des Ahrensburger Unternehmens SOEX, das normalerweise für die Leerung der Container zuständig ist. Seit Anfang Oktober gibt es keine Entlastung – die Container bleiben voll!
Vorübergehende Sammelstopps
Die Lage ist so ernst, dass die Bevölkerung im Kreis Plön vorerst gebeten wird, keine alten Kleidungsstücke mehr zu den Sammelstellen zu bringen. Das Landesamt für Umwelt bestätigt das Problem und berichtet, dass SOEX zwar plant, die Sammelstellen wieder anzufahren, aber die Umsetzung hakt noch. Inzwischen hat der Kreis Plön selbst Hand angelegt und beginnt, die Container zu leeren, doch das ist nur eine kurzfristige Lösung. In Kiel hingegen hat SOEX die rund 180 Standorte bereits wieder angefahren, doch bis die überquellenden Haufen verschwinden, wird es noch dauern. In Neumünster sind bislang keine größeren Probleme mit der Leerung der Altkleidercontainer bekannt, aber die Situation bleibt angespannt.
Die Auswirkungen sind enorm: Jährlich landen rund 1,1 Millionen Tonnen Textilien in den Altkleidercontainern oder bei Straßensammlungen. Die Corona-Krise hat diesen Trend noch verstärkt. Was tun mit all den alten Klamotten? Die Bevölkerung steht vor einem Dilemma und sucht verzweifelt nach Lösungen. Ein Sensor aus Norderstedt könnte in Zukunft helfen, überquellende Container zu vermeiden und die Situation zu verbessern!