Ein dramatischer Umbruch bei Alstom in Kassel steht bevor! Der renommierte Zugbauer plant, seinen Service-Bereich nach Brandenburg zu verlagern. Während der Standort Kassel weiterhin als Produktionsstätte für Lokomotiven bestehen bleibt, wird der Service-Bereich in Hennigsdorf konzentriert. Dies ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die auch das Werk in Görlitz betrifft, das in etwa eineinhalb Jahren geschlossen werden soll.
Der Kasseler Standort an der Holländischen Straße wird sich künftig auf den Neubau von Lokomotiven spezialisieren. Alstom hat bereits angekündigt, dass schwere Instandhaltungen und Revisionen von Kassel nach Hennigsdorf verlagert werden. Rund 650 Mitarbeiter sind am Kasseler Standort beschäftigt, und die Unsicherheit über mögliche personelle Veränderungen bleibt bestehen. Betriebsratsvorsitzender Markus Hohmann betont, dass die Beschäftigten des Service-Bereichs in das Neubaugeschäft wechseln sollen, falls der Service tatsächlich aufgegeben wird.
Verhandlungen über die Zukunft des Service-Bereichs
Der Betriebsrat in Kassel plant, ab 2025 mit der Konzernleitung zu verhandeln. Hohmann erklärt: „Aber wir werden den Bereich nicht kampflos aufgeben.“ Die Verhandlungen stehen noch aus, aber der Betriebsratsvorsitzende ist optimistisch, dass sie Anfang des kommenden Jahres beginnen werden. Der Lokomotivbau in Kassel bleibt für Alstom von zentraler Bedeutung, da zahlreiche nationale und internationale Aufträge eine steigende Auslastung versprechen.
Doch die Nachricht über die Verlagerung des Service-Geschäfts wird von vielen als „ganz bitter“ empfunden. René Straube, Gesamtbetriebsratsvorsitzender, äußert seine Besorgnis über mögliche Qualitätsverluste und bezeichnet die Entscheidung als tragisch. Hennigsdorf soll sich zu einem Schlüsselstandort für Digitalisierung und Service entwickeln, während das Arbeitsvolumen dort stabil bleiben soll. Die Zukunft des Kasseler Standorts hängt nun von der Spezialisierung und den anstehenden Verhandlungen ab.
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