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Álex Mumbrú: Der neue Bundestrainer im Visier des deutschen Basketballs!

Álex Mumbrú, der neue Trainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft, spricht im Interview über seine Herausforderungen und Pläne nach dem bemerkenswerten Erbe von Gordon Herbert, während er sich auf eine spannende Reise durch die Bundesliga vorbereitet und mit jungen Talenten auf dem Weg zur EM 2025 vertraut macht!

Álex Mumbrú, geboren am 12. Juni 1979 in Barcelona, hat jetzt die Herausforderung angenommen, die deutsche Basketball-Nationalmannschaft zu führen. Nach seinem Besuch beim Eröffnungsspiel der neuen Saison der easyCredit Basketball Bundesliga in München, hat er seinen Weg über Oldenburg und Hamburg bis nach Vechta fortgesetzt. Nur zwei Tage nach dem Auftaktspiel sprach ich mit dem neuen Trainer im Hotel in Oldenburg über seine ersten Schritte in diesem neuen Kapitel seiner Laufbahn.

Mumbrú hat zuvor einen Euroleague-Club trainiert und ist es gewöhnt, in verschiedenen europäischen Ländern zu arbeiten. Der Kontakt zum Deutschen Basketball Bund (DBB) entstand zunächst informell durch Dialoge, die schließlich dazu führten, dass Mumbrú nach intensiven Gesprächen die Position des Nationaltrainers übernahm. „Es war ein langer Prozess, aber ich war sehr glücklich, als es endlich feststand“, erklärte er.

Die Verantwortung als Nationaltrainer

Die Rolle eines Nationaltrainers unterscheidet sich erheblich von der eines Clubtrainers. Während Mumbrú in der vergangenen Saison mit Valencia etwa 80 Spiele bestritt, wird er in seiner neuen Position vor allem auf die Teamchemie und den Austausch mit den Spielern setzen müssen. „Die Herausforderung hier ist, dass die Spieler häufig nach wenigen Tagen wieder in ihren Clubs sind“, so Mumbrú. Eine funktionierende Kommunikation wird der Schlüssel sein, um den Zusammenhalt im Team zu fördern.

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Ein zusätzlicher Druck lastet auf Mumbrú, da er die Nachfolge von Gordon Herbert angetreten ist, unter dessen Führung Deutschland 2023 Weltmeister wurde. „Der Druck als Trainer ist immer da. Man muss einfach gewinnen und gut arbeiten, egal auf welchem Niveau“, betont Mumbrú. Das bevorstehende Herausforderungsfenster im November wird eine besondere Probe, da er in dieser Zeit nicht auf die Spieler aus der NBA und Euroleague zurückgreifen kann.

„Das sehe ich jedoch nicht als Nachteil, sondern als Chance für andere Spieler, ihr Können zu zeigen“, so Mumbrú weiter. Diese Situation könnte es jungen Talenten ermöglichen, sich in den Vordergrund zu spielen und vielleicht auch einen Platz im bevorstehenden Sommer-Turnier zu gewinnen.

Vision für die Zukunft

Die kommenden europäischer Meisterschaften 2025 stellen die nächste große Prüfung für Mumbrú dar. „Die besten Spieler ergeben nicht immer das beste Team. Es ist wichtig zu berücksichtigen, welche unterschiedlichen Charaktere und Rollen in die Mannschaft integriert werden“, sagte der Trainer. Dies zeigt, dass er auf Teamchemie Wert legt, die möglicherweise entscheidend für den Erfolg sein könnte.

Um das Team optimal zusammenzustellen, visiert Mumbrú an, mit allen aktuellen Nationalspielern in Kontakt zu bleiben. Er plant, die Spieler während ihrer Spiele zu beobachten, um besser zu verstehen, wie sie sich auf dem Spielfeld verhalten. „Ich versuche, so viele Spiele wie möglich live zu sehen“, erklärt er. Diese Strategien sollen nicht nur dabei helfen, die richtigen Spieler auszuwählen, sondern auch eine gute Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Mumbrú zeigt sich optimistisch über die Entwicklungen im deutschen Basketball. Er erkennt die Fortschritte an, die das Team unter Herbert gemacht hat, wie zum Beispiel der vierte Platz bei den Olympischen Spielen. „Das ist eine große Leistung und ich möchte diese positive Entwicklung weiterführen“, erklärte er.

Ein lebendiges Zeichen der aktuellen Entwicklung im deutschen Basketball ist die starke Mannschaft des FC Bayern München, die viele Nationalspieler beinhaltet. Mumbrú erkennt den Vorteil, dass sich die Spieler bereits gut kennen und in vielen entscheidenden Situationen zusammen gespielt haben, was der Nationalmannschaft zugutekommt.

Sein sachlicher Blick auf den deutschen Basketball zeigt, dass er bereits ein tiefes Interesse entwickelt hat. „Ich möchte die Besonderheiten des deutschen Spiels besser verstehen und das leidenschaftliche Engagement, das die Fans hier zeigen, hautnah miterleben“, fügte er hinzu. Dieses Interesse zeigt, dass er bereit ist, sich in die Kultur und das Spiel hineinzuarbeiten, um gemeinsam mit dem Team Erfolge zu feiern.

Ein weiteres Thema, das Mumbrú anspricht, sind die Strukturen im deutschen Basketball. Er sieht die Regelung, dass sechs deutsche Spieler im Kader stehen müssen, als sehr positiv an und betont, dass dies den jungen Talenten wichtige Erfahrungen und Chancen bietet. „Die U18 hat kürzlich Gold bei der Europameisterschaft gewonnen, was das Potenzial des deutschen Basketballs unter Beweis stellt“, so sein abschließender Kommentar zu diesem Thema.

Die Frankfurter Seifenblasen-Arena war während seines Besuchs gegen Heidelberg erneut ausverkauft, was die Begeisterung und das Engagement der Fans zeigt. Dies steht symbolisch für die Unterstützung, die Mumbrú und sein Team in der Zukunft wohl erwarten können, während sie sich auf die Herausforderungen vorbereiten, die vor ihnen liegen. Das Ziel ist klar: den deutschen Basketball weiter voranzubringen und auf internationaler Ebene erfolgreich zu sein. Für weitere Details über Mumbrús Perspektive und den aktuellen Stand im deutschen Basketball können interessierte Leser hier nachlesen.

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