Deutschland

Alarmierende Zahlen: Femizide und digitale Gewalt steigen rasant!

Berlin (ots)

Schockierende Zahlen! Deutschland stellt alarmierende Ergebnisse zu geschlechtsspezifischer Gewalt vor: Im ersten Lagebild des Bundeskriminalamts (BKA) zu „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichteten Straftaten“ offenbart sich ein düsteres Bild. Nur im Jahr 2023 wurden 938 versuchte und vollendete Femizide erfasst – das sind 360 tödliche Taten! Die dramatische Entwicklung macht nicht an den Femiziden halt: Digitale Gewalt hat mit unglaublichen 17.193 weiblichen Opfern in einem Anstieg von 130 Prozent in den letzten fünf Jahren einen neuen Höchststand erreicht!

Handlungsbedarf auf der ganzen Linie

Diese besorgniserregenden Statistiken, die lediglich die polizeilich bekannt gewordenen Fälle darstellen, sind nur die Spitze des Eisbergs. Viele Betroffene bleiben aus Angst, Scham oder Unwissenheit im Verborgenen und suchen keine Hilfe! Müserref Tanriverdi, Leiterin der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt, betont den dringenden Bedarf an Schutz und Unterstützung für die Opfer. Die bestehenden Beratungs- und Schutzeinrichtungen sind bei Weitem nicht ausreichend – ein untragbarer Zustand! Die Finanzierung muss dringend stabilisiert werden, um allen Frauen und Mädchen, unabhängig von ihrem Status, Zugang zu bieten.

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Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung das angekündigte Gewalthilfegesetz rasch verabschiedet! Der Aufruf zum entschlossenen Handeln geht an Bund, Länder und Kommunen! Prävention, angemessene Interventionen durch Polizei und Juristen sowie besserer Schutz für Betroffene, insbesondere für Frauen in vulnerablen Lebenslagen, sind jetzt gefragt!

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat die Verantwortung für das Monitoring der Istanbul-Konvention übernommen, die nun drängender denn je in die Tat umgesetzt werden muss. Die horrenden Zahlen müssen als Weckruf für die gesamte Gesellschaft dienen!

Quelle/Referenz
presseportal.de

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