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Alarmierende Klima-Daten: Erderwärmung könnte 2,7 Grad erreichen!

Ein alarmierender Bericht einer internationalen Forschergruppe präsentiert besorgniserregende Daten über den Zustand unseres Planeten nur einen Monat vor der bevorstehenden UN-Klimakonferenz (COP 29) in Baku. Aus einer Analyse von 35 „planetaren Lebenszeichen“ ergibt sich, dass 25 dieser Werte Rekordwerte erreicht haben, die größtenteils negative Auswirkungen auf das Klima haben. Die Forscher warnen, dass die gegenwärtige Klimapolitik die Erde auf einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 2,7 Grad Celsius bis 2100 vorbereitet.

Die Wissenschaftler um William Ripple von der Oregon State University haben ihre Ergebnisse im Fachjournal „BioScience“ veröffentlicht. Unter den Autoren sind auch prominente Namen wie Johan Rockström, der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), sowie der dort tätige Wissenschaftler Stefan Rahmstorf. Die Dringlichkeit dieser Studie wird durch die steigenden Fossilbrennstoffemissionen betont, die derzeit auf einem historischen Höchststand sind.

Wichtige Rekordwerte und ihre Bedeutung

Der Bericht hebt hervor, dass die globale Erwärmung seit mehr als fünfzig Jahren korrekt vorhergesagt wurde. Trotz dieser jahrelangen Warnungen bewegen sich die Emissionen fossiler Brennstoffe weiterhin nach oben. Im Jahr 2023 ist ein Anstieg der energiebezogenen Treibhausgas-Emissionen um 2,1 Prozent zu verzeichnen, was nun einer Klimawirkung von über 40 Milliarden Tonnen CO2 entspricht. Die drei größten Emittenten weltweit – China, die USA und Indien – sind für mehr als die Hälfte der globalen Emissionen verantwortlich.

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Die Meereswärme hat ebenfalls Rekordhöhen erreicht. Noch nie zuvor haben die Ozeane so viel Wärmeenergie gespeichert, während der Säuregehalt die höchsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht hat. Die extremen Hitzewellen der Jahre 2021 und 2023 führten zu massiven Verlusten an Fischpopulationen. Auch die Wälder zeigen besorgniserregende Entwicklungen, mit einem Rekordverlust durch Waldbrände, der 2023 bei 11,9 Millionen Hektar lag, was die dritthöchste jährliche Entwaldung darstellt.

Besonders alarmierend ist der nie zuvor beobachtete Höchststand bei Nutztier-Wiederkäuern, die Methan emittieren. Obwohl der Einsatz erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie 2023 um 15 Prozent zugenommen hat, überwiegt trotz dieser Fortschritte weiterhin der Verbrauch fossiler Brennstoffe, der etwa 14-mal höher liegt.

Der verzweifelte Aufruf zur Change

Die Forscher äußern sich pessimistischer Hinsicht: Von 380 Klimawissenschaftlern gaben nur sechs Prozent an, optimistisch zu sein, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann. Diese düstere Prognose wird durch die Feststellung unterstützt, dass wir bereits mitten in einem abrupten Klimaumbruch stecken, der die Erde und deren Bewohner vor Herausforderungen stellt, die von der Menschheit bisher nicht erlebt wurden.

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Doch es gibt Hoffnung: Die Autoren des Berichts skizzieren mehrere Lösungsansätze. Der rasche Ausstieg aus fossilen Brennstoffen könnte teilweise durch einen globalen Kohlenstoffpreis gefördert werden, der nicht nur Emissionen der Wohlhabenden begrenzt, sondern auch Mittel für wesentliche Klimaschutzmaßnahmen bereitstellt. Ein weiterer Vorschlag betrifft die Reduzierung der Methanemissionen. Zusätzlich fordern die Forscher transformative Veränderungen in der Gesellschaft. Dazu gehören eine drastische Reduktion des übermäßigen Konsums, vor allem unter wohlhabenden Schichten, und die Unterstützung einer pflanzenbasierten Ernährung.

Die Stärkung der Bildung und der Eigenrechte von Frauen und Mädchen wird als notwendig erachtet, um die Geburtenrate zu senken. Außerdem wird betont, dass Ökosysteme wiederhergestellt werden müssen, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. „Die menschliche Zukunft steht und fällt mit unserer Kreativität, Moral und Beharrlichkeit“, so Ripple weiter.

Diese aktuellen Erkenntnisse fordern ein dringendes Handeln auf politischer und individueller Ebene. Die nächste Klimakonferenz könnte entscheidend dafür sein, ob und wie schnell diese Veränderungen verwirklicht werden können.

Für weitere Informationen und eine vertiefte Analyse der aktuellen Ergebnisse sei auf den Bericht auf www.upday.com verwiesen.

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