Berlin (ots)
Alarmstufe Rot für Zecken! Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt: Im Jahr 2024 wurden bereits 588 Fälle der gefürchteten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Das ist der zweithöchste Stand seit den Aufzeichnungen! Nur 2020 gab es mehr Infektionen. Und das Risiko verteilt sich längst nicht nur auf die sonnigen Südgebiete Deutschlands – nun sind auch Land- und Stadtteile im Norden und Osten betroffen. Über 180 Risikogebiete in Deutschland machen deutlich: FSME droht überall!
Die milderen Durchschnittstemperaturen, beeinflusst durch den Klimawandel, machen Zecken aktiver denn je – selbst im Herbst und Winter! Professor Dr. Martin Pfeffer, Epidemiologe an der Universität Leipzig, ist alarmiert: „FSME ist zunehmend ein bundesweites Problem.“ und seine Prognosen aus dem Januar scheinen sich zu bewahrheiten, denn die Zahl der FSME-Fälle hat bereits Ende September die Gesamtsumme des gesamten Jahres 2023 überstiegen. Ein echtes Gesundheitsrisiko, das nicht ignoriert werden kann!
Die Gefahren der FSME
Die FSME ist eine heimtückische Erkrankung, die Hirnhäute und das zentrale Nervensystem angreift. Medikamente zur Heilung gibt es nicht und in schweren Fällen kann die Krankheit sogar tödlich enden! Impfungen sind der einzige Schutz, und die empfohlene Grundimmunisierung besteht aus drei Dosen. Herbst und Winter sind jetzt der ideale Zeitpunkt, um den Impfschutz für die nächste Zeckensaison aufzubauen. Achten Sie auf helle, lange Kleidung und verwenden Sie insektenabweisende Sprays nach jedem Ausflug in die Natur.
Schützen Sie sich und Ihre Liebsten! Die Angst vor einem Zeckenstich sollte niemanden kalt lassen! Weitere Informationen finden Sie auf www.zecken.de.