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Alarm im Stromnetz: Deutschland braucht 80 Millionen Kilometer neue Kabel!

Düsseldorf - Alarmstufe Rot für Deutschlands Stromnetze!

Mit drängenden Herausforderungen konfrontiert, stehen die Netzbetreiber unter immensem Druck. Regulatorische Hürden und fehlende Finanzierung wurden als Hauptprobleme identifiziert, während die Verantwortlichen weiterhin den Handlungsbedarf unterschätzen. Laut Experten von Kearney sind dringende Maßnahmen erforderlich, um unnötige Blockaden zu beseitigen und pragmatische Lösungen zu finden. Die Elektrifizierung ist das Fundament einer nachhaltigen Zukunft, aber mit der Knappheit an kritischen Komponenten und qualifizierten Arbeitskräften sind die rund 800 Netzbetreiber in Deutschland vor einem gewaltigen Auftrag gestellt: Sie müssen die Infrastruktur für einen enormen Anstieg der Energiebedarfe bereitstellen!

Massiver Infrastrukturbedarf bis 2040

Die Herausforderungen sind gewaltig! Um die nationalen Energie- und Klimaziele bis 2040 zu erreichen, braucht Deutschland mehr als 80 Millionen Kilometer erneuerter Stromnetze. Dies wurde von der Internationalen Energieagentur (IEA) deutlich gemacht. Rund 40 Prozent der bestehenden Verteilungsnetze sind über 40 Jahre alt, und die kürzlich überarbeitete Erneuerbare-Energien-Richtlinie zwingt nun zur Eile. Doch während die Verantwortlichen bereits über die enormen Mengen nachdenken, scheinen sie das tatsächliche Ausmaß des Problems tumben zu ignorieren. "Ein Scheitern würde die Energiekosten in die Höhe treiben und die Emissionsziele gefährden!", warnt Horst Dringenberg von Kearney.

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Mangel an Ressourcen und Fachkräften

Ein düsteres Bild zeigt sich! Transformatoren, die unentbehrlichen Teile der Elektrizitätsversorgung, sind aufgrund globaler Engpässe teurer denn je. In den USA sind die Probleme noch akuter, da dort alternde Netze auf massive Nachfrage stoßen. Die Preiserhöhung ist alarmierend: teilweise hat sich der Preis für Transformatoren verdoppelt, und die Lieferzeiten betragen bis zu vier Jahre! Dazu kommt der akute Mangel an qualifiziertem Personal, was das Vorantreiben der Infrastrukturausbauprojekte weiter erschwert. Der Kostenindex für Bauingenieursdienstleistungen ist seit 2020 um 36 Prozent gestiegen, was auch die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnte.

Für die Entwicklung einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Infrastruktur bedarf es jedoch kluger Ressourcenplanung! Netzbetreiber müssen langfristige Beziehungen zu Lieferanten aufbauen und innovative Strategien zur Materialsubstitution wie den Einsatz von Aluminium anstelle von Kupfer in Betracht ziehen. Ein kluges Netzdesign könnte zudem die Notwendigkeit neuer Leitungen um bis zu 30 Prozent reduzieren. "Die Zeit drängt – wir müssen handeln, bevor es zu spät ist!" so Dringenberg eindringlich.


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Düsseldorf, Deutschland
Quelle
presseportal.de

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