Alarmstimmung bei Schaeffler! Der Automobilzulieferer aus Herzogenaurach hat die Schocknachricht verkündet: Ganze 4.700 Arbeitsplätze in Europa sollen wegfallen, davon brutal 2.800 in Deutschland! Diese drastischen Maßnahmen sind das Ergebnis der "anhaltenden Transformation in der Automobilzulieferindustrie", wie das Unternehmen selbst mitteilt. Besonders betroffen sind die Standorte in Herzogenaurach und Schweinfurt, wo jeweils rund 700 Stellen gestrichen werden sollen. Doch das ist noch nicht alles: Auch für das Regensburger Werk des kürzlich übernommenen Autozulieferers Vitesco befürchtet der Betriebsrat den Verlust von über 700 Jobs!
Aiwanger bedauert die Streichungen
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) zeigt sich betroffen und äußert sein Bedauern über die angekündigten Stellenstreichungen. "Diese Größenordnung sei so nicht im Plan gewesen. Das tut natürlich weh", gesteht er bei BR24. Aiwanger betont, dass mehr Absatzmärkte notwendig seien, um die Geschäfte anzukurbeln und somit Arbeitsplätze zu sichern. Trotz der schwierigen Lage verspricht er, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Automobilindustrie mit Technologie und Förderprogrammen zu unterstützen.
Politische Reaktionen und Zukunftsausblick
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versucht, einen positiven Blick zu bewahren. Er gibt an, dass zwar mehr als 2.000 Jobs in Bayern verloren gehen könnten, jedoch keine Werke geschlossen werden. "Das ist ganz wichtig", so Söder. Er hebt hervor, dass Regionen wie Regensburg und die Metropolregion Nürnberg über eine hohe Aufnahmefähigkeit an Fachkräften verfügen. Dennoch bleibt die Situation angespannt, besonders in Schweinfurt, wo die Herausforderungen durch ZF Friedrichshafen zusätzlich drückend wirken.
Hinter den Kulissen kämpft die bayerische Regierung mit hohen Steuern und Energiepreisen, die die Unternehmen belasten. Um dem entgegenzuwirken, wurde ein Transformationsfonds von 350 Millionen Euro ins Leben gerufen, um die Automobilindustrie innovativer und zukunftsfähiger zu machen. Doch die Herausforderungen sind groß, und der Druck auf die Branche bleibt bestehen.
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