Die Geschichte von Air France in Deutschland ist eine bemerkenswerte Erzählung, die im Jahr 1949 ihren Anfang nahm. Am 18. Oktober dieses Jahres landete das erste Flugzeug der französischen Airline am Münchner Flughafen Riem. Der Flughafen diente nicht nur als Zwischenstopp für Flüge nach Wien, sondern auch als Zwischenstation für die beeindruckende Super Constellation, die Passagiere nach Damaskus und Teheran brachte.
Ein weiterer bedeutender Schritt in der Geschichte von Air France war die Aufnahme der Verbindung zwischen Paris und Berlin über Frankfurt am 5. Januar 1950. Die Fluggesellschaft erweiterte ihr Angebot, indem sie später auch eine Verbindung von Paris über Nürnberg und München nach Berlin einführte. Diese Route wurde zwei Mal die Woche von einer viermotorigen SNCASE SE.161 Languedoc bedient, einem Modell, das für seine Zuverlässigkeit bekannt war.
Das Wachstum des Netzwerks
Im Jahr 1951 eröffnete Air France eine Agentur am Odeonsplatz, dem Herzen von München, und demonstrierte damit ihr Engagement in der bayerischen Landeshauptstadt. Acht Jahre später traf das elegante Düsenflugzeug Caravelle in München ein und setzte damit ein weiteres Zeichen für die modernisierte Luftfahrt. Aber nicht nur Passagierflüge fanden Beachtung; auch der Gütertransport wurde für die Airline wichtig, und so richtete Air France eine Frachtverbindung nach München ein.
In den 1970er-Jahren diversifizierte Air France ihr Dienstleistungsangebot und führte Pilgerflüge nach Lourdes ein. Gleichzeitig optimierte die Airline ihre Flugzeiten, um Geschäftsreisenden eine bequeme Anreise zu ermöglichen. Morgens nach Paris und abends zurück nach München – so lauteten die Optionen, die viele Reisende ansprachen.
Wechsel des Flughafens und Jubiläumsanlass
Mit der Schließung des Flughafens München-Riem im Mai 1992 nahm Air France eine Richtungsänderung vor und verlegte ihre Operationen zum neuen Flughafen München im Erdinger Moos. Spannend war der erste Flug von Air France an diesem Standort, als die Airline mit einem Airbus A340 landete. Ein weiterer denkwürdiger Moment ereignete sich am 26. Oktober 1996, als rund 5000 Besucher trotz widriger Wetterbedingungen zur einzigen Landung der Concorde am Münchner Flughafen kamen.
Aktuell bedient Air France die Strecke zwischen München und Paris bis zu vier Mal täglich, was die anhaltende Bedeutung dieser Verbindung unterstreicht. Diese umfassende Präsenz im deutschen Markt zeigt, wie sehr Air France zur Geschichte der Luftfahrt in Deutschland beiträgt.
Für mehr Details zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.aerotelegraph.com.